Die Bilanz der Hüttenwirte
Unter den Südtiroler Schutzhüttenbetreibern wurde eine Umfrage zur Hüttensaison 2016 durchgeführt. Die Ergebnisse.
Die Gruppe „Schutzhütten Südtirol“, Fachgruppe des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV), zieht eine erste Bilanz zur diesjährigen Hüttensaison. Im Rahmen einer Umfrage unter den 59 Mitgliedern der Fachgruppe ergab sich ein durchaus erfreuliches Ergebnis. „Auch wenn die bisherige Hüttensaison zahlreiche Schlechtwetter- und Kälteperioden zu verzeichnen hatte, so konnten doch mehr als 90 Prozent der befragten Schutzhüttenbetreiber den Umsatz im Verhältnis zu 2015 halten bzw. leicht steigern“, kommentiert Stefan Perathoner, Vorsitzender der Fachgruppe, die Ergebnisse der Umfrage. Auch im Ausgabeverhalten der Gäste konnten keine starken Abweichungen zu 2015 festgestellt werden.
Ein Punkt, der den Hüttenbetreibern zu schaffen macht, ist allerdings die allgemeine Kostenentwicklung. 75 Prozent der befragten Hüttenwirte berichten von einer spürbaren Steigerung der betrieblichen Kosten. „Die höheren Kosten lassen sich erfahrungsgemäß nur teilweise durch höhere Umsätze auffangen“, gibt Perathoner zu Bedenken.
Ein wichtiges Thema für die Schutzhütten ist weiterhin die Anbindung an das schnelle Internet. 85 Prozent der Befragten gaben an, noch keinen angemessenen Internetzugang auf der Schutzhütte zu besitzen. „Das unterstreicht, dass unsere Bemühungen zur Förderung der Internetversorgung von Schutzhütten wichtig waren“, betont Fachgruppenvorsitzender Stefan Perathoner, der damit auf die kürzlich von der Landesregierung beschlossenen Förderungen für schnelles Internet auf den Schutzhütten anspielt.
Die heurige Hüttensaison wird in wenigen Wochen abgeschlossen. Speziell im Mittelgebirge haben zahlreiche Schutzhütten noch bis in den Oktober hinein und teilweise bis Anfang November geöffnet.
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