Kein Anschluss
Die Süd-Tiroler Freiheit will Mobilfunkanbieter über den Brenner locken, um die „bürokratische Diskriminierung“ zu bekämpfen. Kommt ihr die EU zuvor?
Von Anton Rainer
Ob bei der Verbraucherzentrale oder dem Landesbeirat für Kommunikationswesen: Immer häufiger beschweren sich Südtirols Handynutzer über ihre Telefonanbieter. Mal lassen automatisch aktivierte Dienste überraschend die Kosten steigen, mal treiben italienische Support-Linien deutschsprachige Kunden in den Wahnsinn. Allein im letzten Jahr wurden 40 Prozent mehr den Telefoniesektor betreffende Streitfälle beim Kommunikationsbeirat angezeigt, satte 236.380 Euro an Rückerstattungen konnten betroffene Nutzer dadurch erwirken.
Dennoch eine unbefriedigende Lösung, findet Bernhard Zimmerhofer.
In einem Beschlussantrag fordert der Abgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, dass „ein oder mehrere Telefonanbieter aus dem deutschsprachigen Raum ihre Dienste auch in Süd-Tirol anbieten können.“ Laut Zimmerhofer hätten die Beschwerden mit italienischen Telefonanbietern mittlerweile ein unerträgliches Ausmaß erreicht.
„Das ist wieder ein eklatantes Beispiel von Landeszentralismus und Diskriminierung der deutsch- und ladinischsprachigen Bevölkerung in Südtirol. Für die Bevölkerung stellt dieser Zustand nicht nur in bürokratischer, sondern vor allem auch in finanzieller Hinsicht eine große Herausforderung dar. Marketing sowie die Kommunikation mit den Kunden werden hierzulande ausschließlich auf Italienisch geführt.“
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