Schlappe in der Eiswelle
Der HCB Südtirol verliert sein Heimmatch gegen Linz mit 5 zu O: Die Gäste waren m Konter eiskalt.
Erstes Top-Heimmatch der neuen Saison für die Foxes und dies gleich gegen den letztjährigen Viertelfinalgegner, die Black Wings aus Linz. Vor einer tollen Zuschauerkulisse (2662) wollten die Foxes die Auftaktniederlage vom Freitag gegen Innsbruck umgehend auswetzen. Dazu bedurfte es einer Leistungssteigerung vor allem in der Defensive.
Tom Pokel schenkte diesmal im Tor dem jungen Jacob Smith das Vertrauen, außer Gefecht Marc-Olivier Vallerand mit einer Gehirnerschütterung aus dem Spiel gegen Innsbruck, im letzten Moment musste auch noch Kapitän Alexander Egger passen, er wurde in der Verteidigung durch Marco Insam ersetzt. Noch nicht dabei der neue Verteidigungsminister Ryan Glenn. Der Verlauf des Spieles ist leicht erklärt: der Goalie der Gäste Ouzas brachte die Bozner Stürmer zur Verzweiflung, seine Sturmkollegen hingegen verwerteten die sich bietenden Konterchancen eiskalt.
Das Spiel wurde bereits in der dritten Minute unterbrochen, da eine Plexiglasscheibe zerbrach und ersetzt werden musste. Bei zweiten Start legten die Foxes los wie die Feuerwehr und spielten ein exzellentes Startdrittel, es fehlten nur die Tore. Auch ein vierminütiges Unterzahlspiel wurde ohne Probleme überstanden, im Gegenteil, die klareren Torchancen eroberten sich die Foxes. Brodie Reid wurde von Yogan herrlich freigespielt, scheiterte aber drei Mal hintereinander an Ouzas.
Dann hatte der HCB Südtirol Alperia seinerseits die Möglichkeit in Überzahl zu spielen, Yogan und Seymour dirigierten das Orchester, ein Tor wollte einfach nicht fallen. In der zwölften Minute lieferte Palmieri ein Kabinettstück vor dem gegnerischen Tor, drehte sich um die eigene Achse, der Schuss war aber zu hoch angesetzt. In der Folge boten sich Gander, Oleksuk und nochmals Reid die Möglichkeit , den Führungstreffer für Bozen zu erzielen, Ouzas hatte aber immer was dagegen. Drei Minuten vor Drittelende schickte Seymour wieder Reid in Unterzahl mit einem tollen Lochpass auf die Reise, wieder war beim Goalie der Linzer Endstation.
Und wer die Tore nicht schießt, der kassiert sie. Linz ging gleich mit der ersten nennenswerten Aktion in Führung: Smith blockierte die Scheibe auf Schuss von Lebler mit einem tollen Reflex, Hofer war aber schneller und staubte zum 1:0 für die Gäste ab. Die Foxes drückten und drückten, aber in der fünfundzwanzigsten Minute brach Hofer durch und konnte nur mehr durch ein Foul gestoppt werden. Zum fälligen Penalty trat Hofer selbst an, aber Smith stoppte ihn in souveräner Manier.
Dann warf der HCB wieder alle Kräfte Richtung Linzer Tor, die Chancen häuften sich durch Frigo, Palmieri, Root und wieder Palmieri, welcher alleine vor dem Linzer Schlussmann vergab. Zwischendurch rettete Smith in allerletzter Not. Zwei Minuten vor Ende des Mitteldrittels fiel dann wie aus dem Nichts der zweite Treffer für die Gäste. Dan DaSilva war der Torschütze, die Zugabe kam von Hisey.
Das Schlussdrittel begannen die Foxes in Überzahl und drängten Linz in die Defensive. Dem HCB gingen langsam die Kräfte aus, die Black Wings spielten auf Halten und lauerten immer wieder auf Konter. In der zweiundfünfzigsten Minute klingelte es wiederum im Kasten der Bozner. Joel Broda schloss eine fliegende Kombination mit Palin und DaSilva zum 3:0 für Linz ab. Vier Minuten vor Schlussende nahm Tom Pokel seinen Tormann aus dem Spiel und versuchte mit 6 Feldspielern zum Erfolg zu kommen.
Der HCB schoss aus allen Rohren, das Tor der Linzer war wie verhext. Und es kam noch schlimmer für die Hausherren, denn die Gäste erzielten in der letzten Minute zwei weitere Treffer durch Fabio Hofer und Stefan Gaffal.
HCB Südtirol Alperia – EHC Linz 0:5 (0:0 – 0:2 – 0:3)
Die Tore: 21:38 Fabio Hofer (0:1) – 38:29 Dan DaSilva (0:2) – 52:01 Joel Broda (0:3) – 58:08 EN Fabio Hofer (0:5) – 59:55 PP1 Stefan Gaffal (0:5)
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