Heilendes Kraut

Alle Fotos: Markus Feichter
Der erste Hanftag in Südtirol war ein voller Erfolg. Das Heilkraut sei zu Unrecht als eine harte Droge verunglimpft worden.
Der Verein „Cannabis Social Club” – Bozen und die Pioniere vom Südtiroler Hanfsystem „Ecopassiom” organisierten gemeinsam mit der Gärtnerei Schullian in Bozen den ersten Südtiroler Hanftag.
Die Veranstaltung erfreute sich regen Zuspruchs.
Ecopassion nimmt eine Vorreiterrolle in der wiederentdeckten Nutzpflanze Hanf und dessen Anbau und Verarbeitung in Südtirol ein.
Auf dem Hanftag wurden Produkte vorgestellt und Wissen über die vielseitige Verwendung der bis vor kurzem verpönten und in Vergessenheit geratenen Hanfpflanze vermittelt und ausgetauscht. Im Hanffeld der Gärtnerei Schullian konnten Besucher die Pflanze hautnah erleben.
Die Hanfpflanze (lat. Cannabis) erlebe derzeit eine längst überfällige Renaissance, vor allem auch im medizinischen Bereich, so die Veranstalter.
Hier hat es sich der Cannabis Social Club Bozen rund um den Präsidenten Peter Grünfelder und seine zwei Stellvertreter Stefano Balbo und Bruno Telser zur Aufgabe gemacht, über die medizinische Verwendung von Cannabis zu informieren und den Zugang bzw. den Einsatz von Cannabis als Medikament zu erleichtern.
Dabei wurden bereits erste Erfolge erzielt, doch der Weg war und ist noch ein steiniger.
„Nach jahrzentelanger Desinformation und der Verunglimpfung des Heilkrauts als eine harte Droge ist noch einiges an Aufklärung zu leisten“, so di Promotoren.
Mittlerweile werde klar, dass der Weg der Prohibition ein falscher gewesen sei, immense Schäden und Leiden verursacht wurden und sich die Menschheit dadurch selbst fast über ein Jahrhundert einer der nebenwirkungsärmsten, aber wirksamsten und ungefährlichsten Heilpflanzen beraubt hat, so die Promotoren.
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