Zwei Tote am Santner
Die beiden Südtiroler Kletterer, Andreas Kopfsguter und Helene Hofer, die nach einer Tour am Santner vermisst wurden, sind bei einem Absturz tödlich verunglückt.
Am Freitag Vormittag wurden die schlimmsten Befürchtungen wahr: Die jungen Kletterer, die am Donnerstag bei einer Klettertour auf den Santner vermisst wurden, sind bei einem Absturz tödlich verunglückt.
Laut Informationen der Carabinieri handelt es sich bei den beiden Verstorbenen um den 25-jährigen Andreas Kopfsguter aus Niederdorf und um die 27-jährige Helene Hofer aus Brixen. Die Südtiroler, die am Donnerstag auf dem Pepi-Schmuck-Gedächtnisweg, der schwierigsten Route am Santner, aufgebrochen und bis zum Abend nicht zurückgekehrt waren, wurden am Freitagmorgen tot aufgefunden.
Bis halb vier Uhr morgens hatte die Bergrettung nach den verunglückten Kletterern gesucht. 20 Bergretter waren im Einsatz, mehr waren aufgrund des extremen Geländes nicht möglich. Trotz der Ausleuchtung durch die Freiwillige Feuerwehr Seis konnten die Vermissten in der Nacht nicht mehr gefunden werden.
Am frühen Freitagmorgen gegen 6.00 Uhr nahmen der Landesrettungshubschrauber Pelikan 1 gemeinsam mit der Seiser Bergrettung die Suche erneut auf. Aufgrund der besseren Sichtverhältnisse konnten die verunglückten Kletterer relativ bald im unteren Viertel der Route gesichtet werden. Sie sollen rund 200 bis 300 Meter abgestürzt sein.
Wie es zum tödlichen Absturz kam, ist derzeit unklar. Ersten Informationen zufolge könnte die Sicherung aufgegangen sein. Als die Kletterer gefunden wurde, hingen sie noch im Seil. Die Leichname wurden einstweilen in die Leichenkapelle Kastelruth gebracht.
Der Einsatz, an dem auch die Carabinieri Kastelruth und die Notfallseelsorge beteiligt waren, ist mittlerweile beendet.
Für die Familie Kopfsguter aus Niederdorf ist es der zweite schwere Schicksalsschlag in diesem Jahr. Im März starb Andreas‘ Bruder Christian (22) bei einem Lawinenunglück am Schneebigen Nock im Reintal.
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