„Kein Zwang“
Der Abgeordnete Sven Knoll fordert: Gemeinden dürfen Migrantenunterkünfte nicht gegen ihren Willen aufgezwungen werden.
Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, spricht sich entschieden dagegen aus, den Gemeinden in Südtirol Migrantenunterkünfte einfach aufzuzwingen. „Die Landesregierung handelt völlig planlos und hat kein Recht dazu, die Gemeinden einfach vor vollendete Tatsachen zu stellen! Durch derartige Alleingänge wird die Bevölkerung nur noch weiter verunsichert“, so Knoll.
In einer Aussendung heißt es:
„Anstatt die Gemeinden zu bevormunden, sollte die Landesregierung vielmehr auf Transparenz und Zusammenarbeit setzen. Bisher wurde es nämlich völlig verabsäumt, die Bevölkerung ausreichend zu informieren.
Die Bürger wollen mitentscheiden, wo die Migranten untergebracht werden und wollen wissen, wie viele Personen kommen, wer diese Menschen sind und wie lange die Unterbringung dauert.
Der Landtagsabgeordnete Sven Knoll fordert die Landesregierung daher auf, ihr Konzept zur Unterbringung zu überarbeiten. Unterkünfte dürfen nur in Absprache und im Einvernehmen mit den Gemeinden geschaffen werden. Auch gilt es, dort nur kleine Gruppen unterzubringen, da die Unterbringung von 40 Personen und mehr den meisten Gemeinden Süd-Tirols nicht zuzumuten ist. Die Erfahrungen in Deutschland und Österreich haben gezeigt, dass die Unterbringung von großen Gruppen an einem Ort zur Ghettoisierung und Bildung von Parallelgesellschaften führt, die jedwede Integration unmöglich macht und zu Konflikten mit der einheimischen Bevölkerung führt.
Aus diesen Fehlern gilt es zu lernen!“
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