Verlegung angedacht
Nach einem Steinschlag am 29. August bei Murfreit ist die Staatsstraße aufs Grödner Joch wieder für den Verkehr geöffnet. Jetzt wird eine Verlegung angedacht.
Nach den ergiebigen Regenfällen am Montag hatten sich bei Murfreit eine Menge kleinere Steine vom Hang längs der Staatsstraße aufs Grödner Joch gelöst und waren auf die Straße gestürzt. „Aus Sicherheitsgründen mussten wir die Straße umgehend für den Verkehr sperren – auch in den vergangenen Wochen hat es aus Sicherheitsgründen Sperren gegeben“, sagt der für das Straßennetz zuständige Landesrat Florian Mussner.
Inzwischen haben die Mitarbeiter des Straßendiensts Salten-Schlern das Gesteinsmaterial beseitigt. Spezialisierte Felskletterer haben am Hang die wichtigsten Sicherungsarbeiten durchgeführt.
„Inzwischen ist die Straße wieder befahrbar, ein gewisses Restrisiko für die Verkehrsteilnehmer wird auf den hoch gelegenen Gebirgspassstraßen, wie jener auf das 2.121 Meter Meereshöhe gelegene Grödner Joch immer bleiben und es gilt deshalb, vorsichtig zu sein“, sagte Mussner am Dienstagnachmittag.
Sowohl Landesrat Mussner als auch Landeshauptmann Arno Kompatscher betonten, dass die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer immer Vorrang habe. „Am Berg muss man auf alles vorbereitet sein und man muss schnell reagieren“, so Mussner.
In Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Geologie und Baustoffprüfung soll es nach der Tourismussaison einen größeren Felssäuberungs- und Felssicherungseingriff an der betroffenen Stelle geben. Auch eine Verlegung eines 400 Meter langen Abschnitts der Straße werde ins Auge gefasst, kündigt Mussner an.
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