Die Laimburg-Bombe
Auf dem Gelände der Laimburg herrscht große Steinschlag- und Hochwassergefahr. Drei Millionen Euro werden jetzt für erste Sicherungsarbeiten ausgegeben. Möglicherweise müssen jedoch alle Gebäude abgebrochen und neu aufgebaut werden. Die Kosten könnten explodieren.
von Heinrich Schwarz
Wie kommt man auf die Idee, Gebäude direkt unter einer Felswand zu bauen? Noch dazu in einem Gebiet, das voll von Grünflächen wäre? Diese Fragen dürfte man sich in der Landesverwaltung zuletzt öfters gestellt haben.
Fakt ist: Ein großer Teil der Laimburg in der Gemeinde Pfatten befindet sich direkt unter einer Felswand. Fakt ist auch: Für das land- und forstwirtschaftliche Versuchszentrum besteht nicht nur Hochwassergefahr, sondern auch große Steinschlaggefahr.
Da das Land die Strukturen der Laimburg erweitern will, hat es eine geotechnische Studie ausarbeiten lassen. Am Dienstag hat die Landesregierung das entsprechende Raumprogramm zur Minimierung der hydrogeologischen Gefahren genehmigt.
Der TAGESZEITUNG liegt der technische Bericht des Landesgeometers Egon Engl vor. Der Bericht hat es in sich: Die nun genehmigten Sicherheitsmaßnahmen schlagen mit 3,2 Millionen Euro an Kosten zu Buche. Doch mit dieser Summe ist längst noch nicht alles getan. Laut den Ausführungen des Landesgeometers kann nicht ausgeschlossen werden, dass sämtliche Gebäude der Laimburg, die unterhalb der Felswand liegen, abgebrochen und in einem sicheren Gelände wieder aufgebaut werden müssen. Die Kosten würden explodieren.
Betroffen sind nicht nur Lagerhallen und Werkstätten, sondern auch die Kellerei, das Felsenkeller-Eingangsgebäude und die Mensa.
LESEN SIE IN DER FREITAG-AUSGABE DER TAGESZEITUNG:
– Der gesamte Inhalt des technischen Berichts
– Das Interview mit Landesrat Schuler
– Welche riesigen Dämme und Mauern jetzt geplant werden
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