Ahrntaler Gipfel
Der Landeshauptmann hat in Sand in Taufers die vier Bürgermeister der Gemeinden Ahrntal, Helmuth Klammer, Sand in Taufers, Sigfried Steinmair, Prettau, Robert Alexander Steger, und Mühlwald, Paul Niederbrunner, zu einem Austausch getroffen.
Bei dem Austausch ging es um eine ganze Reihe an Anliegen. Die Bürgermeister beklagten die ungenügende finanzielle Ausstattung der kleinen und mittleren Gemeinden im Vergleich zu den Städten. Auch seien die Vorschüsse auf die Gemeindenfinanzierung gemäß Landesgesetz Nr. 27 mit 40 Prozent zu gering, um den Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Landeshauptmann Kompatscher hat den Bürgermeistern Recht gegeben und zugesagt, dass er den Auszahlungsmodus der Mittel den Bedürfnissen der Gemeinden anpassen will.
Steinmair unterstrich, dass Sand in Taufers eine Umfahrung bräuchte, um das Dorf vom Verkehr zu entlasten. „Ich werde von den Technikern des Landes analysieren lassen, wo dieses Projekt in der Prioritätenliste des Tiefbaues eingereiht werden kann“, versicherte der Landeshauptmann.
Zum Wunsch, in Zukunft eine Skiliftanbindung zwischen den Skigebieten Klausberg und Speikboden zu verwirklichen, konnte Kompatscher keine Zugeständnisse machen. Die Studie müsse von den Technikern vertieft werden.
Auf der Wunschliste der Bürgermeister befand sich auch jener, die lokalen Museen, sprich das Bergbaumuseum Kornkasten in Steinhaus, das Schaubergwerk und der Klimastollen in Prettau, vom Landesbetrieb stärker vermarktet werden sollten, weil ihr Potenzial nicht voll ausgeschöpft sei. Laut Landeshauptmann Kompatscher sei sich die Landesverwaltung des Potentials der Einrichtung Klimastollen in Prettau bewusst und werde mit seinem Betrieb Landesmuseen in den nächsten Jahren für die Standorte des Museums im Ahrntal alle personellen und finanziellen Ressourcen zur Verfügung stellen, die es braucht, um die Attraktivität der Standorte weiter zu steigern.
Den Vorschlag einer gemeinsamen Eissportanlage für alle vier Gemeinden begrüßte Kompatscher, „weil dies die übergemeindliche Zusammenarbeit fördert und hilft, die Einrichtung besser auszulasten und so finanzierbar zu machen. Deshalb rechne ich fest damit, dass das Land diese auch finanziell unterstützen wird.“
Nicht zuletzt will der Landeshauptmann dem Anliegen Folge leisten, die peripheren Gemeinden mit einer Reihe von Maßnahmen verstärkt zu unterstützen. „ Es ist bisher zwar schon viel getan worden, aber es gilt sicherlich, die Maßnahmen weiter auszubauen“, sagte der Landeshauptmann.
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