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Abgelehnte Umlaufbahn

Umlaufbahn Kastelruth-Seiser Alm (Rendering)

Umlaufbahn Kastelruth-Seiser Alm (Rendering)

Der Umweltbeirat des Landes spricht sich gegen die geplante Umlaufbahn von Kastelruth auf die Seiser Alm aus.

von Thomas Vikoler

Es handelt sich um ein (vor)entscheidendes Gutachten zu einem umstrittenen Projekt: Eine neue Umlaufbahn von Kastelruth auf den Puflatsch/Seiser Alm. Gestern Vormittag befasste sich der siebenköpfige Umweltbeirat des Landes mit dem Antrag der Liftgesellschaft Marinzen GmbH auf Eintragung einer Lifttrasse in den Skipistenplan. In technischer Hinsicht die Verbindung der beiden bestehenden Skigebiete Kastelruth und Seiser Alm.

Die Entscheidung des Beirates fiel einstimmig aus – gegen die Eintragung der Trasse in den Skipistenplan.

Eine Kastelruther Delegation hatte sich im Vorfeld der Sitzung bemüht, den Kommissionsmitgliedern die Notwendigkeit des Projekts für die touristische und verkehrstechnische Entwicklung von Kastelruth zu erklären. Vergeblich. Die Marinzen GmbH hatte zuletzt eine Verkehrsstudie vorgelegt, die belegen soll, dass insbesondere der Nachbarort Seis – Talstandort der Umlaufbahn Seis-Seiser Alm – von der neuen Verbindung profitieren würde. Durch eine erhebliche Entlastung vom Zubringer-Verkehr.

Argumente, die den Beirat offenbar nicht überzeugten. Dort überwogen die Bedenken in Hinblick auf Flora, Fauna, Wasserbestände usw. am Puflatsch bzw. auf der beantragten Lifttrasse.

In rund einem Monat entscheidet die Landesregierung über den Antrag. Hält sie sich, wie angekündigt, an das Gutachten des Beirates, dürfte das Projekt abgelehnt werden. Doch es gibt in Kastelruth weiter Hoffnung, nämlich den Präzedenzfall Schnalser Talabfahrt, welche die Landesregierung im Jänner trotz des negativen Gutachtens des Umweltbeirates genehmigt hatte.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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