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„Jammern bringt nichts“  

„Jammern bringt nichts“   

Für Reinhold Messner war der Tod des Extremsportlers Uli Emanuele eine angekündigte Katastrophe. Er sagt: „Wer durch Felslöcher fliegt, muss sich nicht wundern, wenn irgendwann etwas schief geht.“

TAGESZEITUNG: Herr Messner, mit Uli Emanuele ist ein Südtiroler Extremsportler tödlich verunglückt. Wie haben Sie auf den tragischen Unfall reagiert? 

Reinhold Messner: Ich kann dazu nicht allzu viel sagen, nur eines muss klar sein: Jeder hat das Recht sich umzubringen, wie er sich umbringen will. Wingsuits haben mit dem, was Extrembergsteiger oder Abenteurer machen, nichts zu tun.

Warum nicht?

Weil es eine Auseinandersetzung Mensch gegen Schwerkraft ist, die offensichtlich nicht zu hundert Prozent beherrschbar ist. Unsere Regel „Das Können ist des Dürfens Maß“ funktioniert hier nicht. Fast alle, die das auf einem bestimmten Level versucht haben, sind umgekommen. Uli Emanuele ist ja nicht der Erste.

Von mancher Seite wird nun ein Verbot dieses Sports gefordert. Wäre das sinnvoll?

Nein, nein, nein, ein Verbot bringt nichts. Jeder Mensch darf sich nach seiner Methode umbringen, wie will man das verbieten? Die Leute werden schon wissen, wie gefährlich das ist, ich würde es jedenfalls nicht tun. Ich setze mich mit ganz anderen Dingen auseinander, im meinen Museen kommt diese „Tätigkeit“ nicht einmal vor. Sie hat mit Schwerkraft und Geschwindigkeit zu tun ­– nicht mit dem Berg.

Interview: Anton Rainer

LESEN SIE DAS GANZE INTERVIEW IN DER PRINT-AUSGABE DER TAGESZEITUNG

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