„Eine persönliche Niederlage“
Franz Ploner, ärztlicher Direktor des KH Sterzing, über den „traurigen“ Abschied von Primar Giuliani – und den Kinder-Boom in seiner Geburtenabteilung.
TAGESZEITUNG: Herr Ploner, der Primar der Gynäkologie am Krankenhaus Sterzing, Albrecht Giuliani, hat seine Kündigung eingereicht und damit einen politisch stark gewünschten Wechsel nach Brixen ausgeschlossen. Ein Schritt, den Sie verstehen können?
Franz Ploner: Der Schritt von Herrn Giuliani ist ein persönliche Entscheidung, die ich auch nicht näher kommentieren möchte. Es kann gut sein, dass er die schon vor längerer Zeit getroffen hat. Auf jeden Fall ist sein Weggang ein großer Verlust für Südtirol, Albrecht Giuliani ist ein wunderbarer Arzt. Auch für mich persönlich ist es eine Niederlage: Siegfried Gatscher und ich haben ihn damals gemeinsam nach Südtirol geholt.
Was passiert nun mit den restlichen Ärzten in der Sterzinger Gynäkologie? Wechseln sie nach der Schließung der Geburtenstation nach Brixen?
Nein, das glaube ich nicht. Diese Ärzte sind hier angestellt und haben hier ihren Job zu machen, schließlich haben wir haben den Dienst in der Gynäkologie aufrechtzuerhalten. Vier Mitarbeiter waren es bis jetzt, ohne Herrn Giuliani sind es noch drei – von denen eine Person in Ausbildung ist. Der Dienst muss aber aufrechterhalten werden.
Weil in beiden Städten Pädiater fehlen, wird von mancher Seite nun auch die Sterzinger Pädiatrie in Frage gestellt. Haben Sie von diesen Gerüchten gehört?
Ich habe davon nur in der Zeitung gelesen. Die Pädiatrie in unserem Haus verrichtet den Dienst auch für das Territorium, dort gibt es ja keine Niederlassungen. Wir erfüllen den Stellenplan derzeit voll. Was die Pädiatrie betrifft, haben wir die vorgegebenen drei Stellen besetzt.
Interview: Anton Rainer
LESEN SIE DAS GANZE INTERVIEW IN DER PRINT-AUSGABE DER TAGESZEITUNG.
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