Der Posten-Schaffer
LH Arno Kompatscher hat seinen Sekretär in der Landesregierung zum Kabinettschef in der Regionalregierung ernannt. Jetzt hagelt es Kritik.
Der Fraktionssprecher im Regionalrat Andreas Pöder kritisiert die Ernennung eines Kabinettschefs der Regionalregierung durch den Präsidenten der Region, Arno Kompatscher, als „Postenbeschaffung für seine Vertrauensleute und unnötige Geldverschwendung“.
Der Hintergrund:
LH Kompatscher hat seinen Sekretär in der Landesregierung Fulvio Pinter zum Kabinettschef der Regionalregierung ernannt.
„13 Jahre lang kam die Regionalregierung ohne Kabinettschef aus, aber ausgerechnet jetzt, wenn die Region noch weniger Zuständigkeiten als unter Luis Durnwalder hat, braucht Kompatscher plötzlich einen Kabinettschef. Er begründet dies mit den neuen Zuständigkeiten der Region fürs Gerichtspersonal.“
Pöder bezeichnet Kompatschers Begründung als „lächerlich“.
„Für die Verwaltung des Gerichtspersonals muss man keinen eigenen Spitzenposten in der Region besetzen, das Gerichtspersonal wird vom Gericht verwaltet. Lediglich die Zuständigkeit ist an die Region übergegangen. Aber in anderen Bereichen wie Familiengeld gehen Zuständigkeit und Verwaltung an die Länder über, das wurde mit dem letzen Nachtragshaushalt vor einem Monat beschlossen. Kompatscher benutzt die Region als Arbeitsamt für seine Vertrauten. Immer weniger Zuständigkeiten und immer mehr Personal scheint Kompatschers Konzept für die Region zu sein.
Senkung der Politikkosten und Aushöhlung der Region sieht anders aus.“
Pöder verlangt nun mit einem Schreiben an Regionalratspräsident Thomas Widmann, dass Kompatscher zur nächsten Fraktionssprechersitzung eingeladen wird, um die Ernennung zu erläutern.
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