Mehr Exporte
Im Jahr 2015 wurden bäuerliche Erzeugnisse im Wert von 662 Millionen Euro über die Landesgrenzen exportiert. Das bedeutet eine Zunahme um 11,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
„Fast jeder sechste im Export umgesetzte Euro entfällt auf Produkte aus der Land- und Forstwirtschaft“, freute sich Bauernbund-Obmann Leo Tiefenthaler.
Das bedeute nicht nur eine hohe Wertschöpfung, die ins Land fließt, sondern sichert auch Tausende Arbeitsplätze in Südtirol. Tiefenthaler hebt in diesem Zusammenhang die besondere Rolle der Genossenschaften hervor: „Die Genossenschaften sind das Erfolgsmodell für Vermarktung und Export bäuerlicher Produkte im Ausland.“
Die hohe Exportquote der Landwirtschaft ist in erster Linie dem Obstbau zu verdanken.
„Der Apfel ist nach wie vor das Exportprodukt schlechthin, das in viele Länder exportiert wird. Von den Konsumenten im Ausland werden besonders die hohen Standards bei der Lebensmittelsicherheit und die gute Qualität der Äpfel aus heimischer Produktion geschätzt“, erklärte Tiefenthaler. Der Apfel sei damit auch ein Botschafter Südtirols in der Welt.
Daneben spielt auch der Wein eine wichtige Rolle. „Auch er wird ob seiner Qualität geschätzt und wirbt in der ganzen Welt für das Urlaubsland Südtirol.“ Zum insgesamt sehr guten Ergebnis steuern auch die Milchwirtschaft, die zudem hauptsächlich den italienischen Markt beliefert, und die Nischenprodukte ihren Teil bei.
Den größten Exportanteil hatte 2015 den ASTAT-Daten zufolge der Bereich Nahrungsmittel und Getränke. „Auch dieser Wirtschaftsbereich ist eng mit der Landwirtschaft und der Verarbeitung landwirtschaftlicher Erzeugnisse verknüpft“, unterstreicht Tiefenthaler.
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