Das Blitz-Radar
30.800 Blitzeinschläge wurden im Juli in Südtirol aufgezeichnet. Ein eigener Sensor auf dem Dach der EURAC ist für diese Erhebung verantwortlich.
Der vergangene Sonntag war der blitzreichste Tag seit Beginn der Aufzeichnungen in Südtirol. Insgesamt 7.500 Einschläge wurden verzeichnet. Der Monat Juli war aber auch insgesamt ein blitzreicher Monat: insgesamt wurden 30.800 Blitze gezählt.
Aber wie genau werden Blitze gezählt?
Günther Geier vom Landeswetterdienst erklärt, dass für die Zählung der Blitze ein europäisches System verantwortlich ist. „Es gibt in Europa verschiedene Messsensoren, einen davon auf dem Dach der EURAC, die das Aufkommen der Blitze messen“, erklärt Geier. Diese Geräte erfassen die elektromagnetische Strahlung, die von einem Blitz ausgeht. „Wenn mehrere Sensoren diese Strahlungen erfassen, dann kann der Blitz eingepeilt werden“, erklärt Günther Geier.
Das Mess-Netz wird von einer deutschen Firma betrieben und die Genauigkeit wird auf rund 100 Meter geschätzt. Der Sensor in Bozen hat eine Reichweite von knapp 400 Kilometern.
Das System funktioniert dreidimensional, sprich, es kann festgestellt werden, ob der Blitz eingeschlagen ist oder nur ein Wolkenblitz war. „Auf unserer Homepage kann man diese Unterscheidung gut sehen. Die grünen Kreuze sind Wolkenblitze und die roten Blitzeinschläge“, so Geier.
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