Verschwiegene Geschichte
Andreas Pöder kritisiert die Sonderzeitung „Land Südtirol“, in der wichtige historische Ereignisse ausgeblendet würden.
„Bis auf wenige Ausnahmen ist die Sonderzeitung ,Land Südtirol´ der Landesregierung zum 70-jährigen Jubiläum des Pariser Vertrages eine Ansammlung von Sprechblasen, in der wichtige historische Ereignisse wie die Kundgebung von Sigmundskron oder die Feuernacht einfach ausgeblendet werden“, kritisiert derLandtagsabgeordnete der BürgerUnion, Andreas Pöder.
„In der Sonderzeitung wird die Entwicklung der Südtirol-Autonomie von der Unterzeichnung des Gruber-Degasperi-Abkommens im Jahr 1946 bis heute auszugsweise beschrieben und vor allem werden die der heutigen Landesregierungwichtigen Eckpunkte wie mehrsprachige Schule beleuchtet, historischeMeilensteine wie die Feuernacht 1961 und die Kundgebung auf Schloss Sigmundskron 1957 kommen schlichtweg nicht mit einem Wort vor“, so Pöder.
„Wenn sich die Landesregierung und Landeshauptmann Arno Kompatscher in ihrer Sonderzeitungallein auf den Pariser Vertrag beschränkt hätten, wäre das nochnachvollziehbar, aber nachdem eine solche Zeitung natürlich die Entwicklung vom Vertrag bis zur heutigen Autonomie auch nachzeichnen muss, so kann man mit diewichtigsten Einschnitte auf dem Weg zum zweiten Autonomiestatut und zur Umsetzung des Pariser Vertrages nicht einfach weglassen“, so Pöder.“
„Auch für die Entwicklung der Autonomie und die Umsetzung des Buchstabens des Pariser Vertrages wichtige historische Südtiroler Persönlichkeiten wie Alfons Benedikter, als Mit-Entwickler des Autonomiestatuts und Vater der Raumordnung und des Umweltschutzes in Südtirol oder auch Peter Brugger werden mit keinem Wort erwähnt, Benedikter nur nebenbei in einem kurzen Gastkommentar, aber nicht in den Artikeln zur Entwicklung des Autonomiestatuts oder zur Raumordnung und zum Umweltschutz.“
Pöder weiter: „Wenn man schon über die Geschichte der Autonomie schreibt und redet und dann noch sich selbst mitdieser Geschichte in Verbindung bringen will wie dies Kompatscher und Co. tun,dann sollte man wenigstens die wichtigen Eckpunkte der jüngeren Geschichte Südtirols würdigen oder zumindest nicht einfach verschweigen.“
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