Die Strom-Fusion
Der Freiheitliche Pius Leitner ist erfreut: Nach seinen Erkenntnissen ist ein Zusammenschluss der Tiroler Stromnetze in Sichtweise.
Nach den Anschlägen im Jahr 1961 wurde die Stromleitung zwischen Nord- und Südtirol von Italien gekappt. Seither gab es vonseiten der Landespolitik sowohl diesseits als auch jenseits des Brenners immer wieder Beteuerungen, das Stromnetz wieder zusammenzuführen.
Medienberichten zufolge möchte der italienische Stromnetzbetreiber TERNA einen Zusammenschluss bis 2018 anstreben. Der Tiroler Landesenergieversorger TIWAG würde für einen Zusammenschluss bereits alle Vorkehrungen getroffen haben. Der Freiheitliche Landtagsabgeordnete Pius Leitner informierte sich in einer Landtagsanfrage über den aktuellen Stand der Dinge.
Landesrat Richard Theiner schickt in seiner Antwort voraus, dass der Zusammenschluss der Stromleitungen am Brenner nicht eine Südtiroler und Tiroler Verbindung darstelle, sondern eine grenzüberschreitende Stromverbindung im Sinne einer EU-Energieunion sei.
Theiner verweist weiters darauf, dass für einen Zusammenschluss noch verschiedene Infrastrukturen vonnöten seien, insbesondere eine Hochspannungsstation und ein Umspannwerk, beide unterhalb der Ortschaft Brenner. Darüber hinaus habe die Landesregierung aber keinen Einblick in den Stand der Projektierung bzw. in die Verhandlungen zur Ablösung der notwendigen Grundstücke und könne demnach keine Auskunft erteilen. Vonseiten der zuständigen Landesämter seien bereits alle Genehmigungen erteilt worden.
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