Mehr Lehrer
Dank eines Beschlusses der Landesregierung können die Schulämter zusätzliche Lehrpersonen mit unbefristetem Arbeitsvertrag aufnehmen.
Die Landesregierung hat den Beschluss zur Aufnahme des Lehrpersonals an den Grund-, Mittel- und Oberschulen genehmigt. Dieser legt die Vorgehensweise bei der Zuweisung der unbefristeten und befristeten Stellen an jene Lehrpersonen fest, die in die Rangordnungen der Kandidaten mit Eignung eingetragen sind.
Die Grundlage für den Beschluss war die im Juni getroffene Entscheidung des Landtages, mit der die Landesregierung beauftragt wurde, im kommenden Schuljahr unter Berücksichtigung der tatsächlichen Erfordernisse die größtmögliche Anzahl an Lehrpersonen mit einem unbefristeten Arbeitsvertrag aufzunehmen.
Am Dienstag hat die Landesregierung diese Forderung umgesetzt und einen Beschluss erlassen, der die Schulämter ermächtigt, die Zahl der Stammrollenstellen aufzustocken. Demnach kann der zuständige Schulamtsleiter nach Anhörung der Gewerkschaftsorganisationen den Prozentsatz der Stellen im jeweiligen Landeszusatzstellenplan auf Grund des tatsächlichen Bedarfs in den einzelnen Wettbewerbsklassen und unter Berücksichtigung der Pensionierungen in den darauffolgenden drei Jahren sowie der eventuellen Überzähligkeiten erhöhen. Auf jeden Fall in den Landeszusatzstellenplan aufgenommen werden weiterhin jene Lehrpersonen, die in den Landesranglisten eingetragen sind und mehr als 15 Dienstjahre nachweisen können.
Landeshauptmannstellvertreter Christian Tommasini zeigt sich erfreut über die Verabschiedung: „Wir haben intensiv an diesem Beschluss gearbeitet, und ich bin froh darüber, dass aufgrund der besonderen Situation an den italienischen Schulen an die 50 neue Lehrkräfte eingestellt werden können. Diese Aufnahme in die Stammrolle kommt insbesondere den Bedürfnissen der italienischen Schulen entgegen. Zugleich können wir auch die Forderungen zahlreicher prekärer Lehrkräfte erfüllen.“
Landesrat Philipp Achammer kündigt in diesem Zusammenhang an, dass für die deutschen Schulen die Situation je nach Wettbewerbsklasse genau analysiert und dort wo notwendig die Zahl der Stellen im Landeszusatzstellenplan erhöht wird. „Wir sind in jedem Fall darum bemüht, die berufliche Perspektive der Lehrpersonen zu verbessern. Der heute von der Landesregierung gefasste Beschluss ist ein zusätzlicher Schritt, um dieses Ziel zu erreichen und mehr Sicherheit zu geben“, erklärte Landesrat Achammer.
Laut geltender gesetzlicher Lage stehen neben dem Landeszusatzstellenplan 90 Prozent der ganzen, freien Stellen im rechtlichen Stellenplan für die unbefristete Aufnahme des Lehrpersonals an den Grund-, Mittel- und Oberschulen zur Verfügung.
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