Der Kauz ist wieder da
Ein Waldkauz, der seit vielen Jahren in einem Stützpfeiler der Vigiljoch-Bahn wohnt, ist das geheime Maskottchen des Naherholungsgebietes. Im Februar war das Tier plötzlich verschwunden. Viele glaubten, der Raubvogel sei verendet. Doch seit Kurzem sitzt er wieder in seinem Quartier.
von Karin Gamper
Wenn die Vigiljoch-Bahn Stützpfeiler Nummer zwei passiert, kommt in der Kabine freudige Hektik auf. Viele Augenpaare suchen rasch die Öffnungen der Betonsäule nach dem Waldkauz ab, der sich hier vor langer Zeit häuslich eingerichtet hat. Dort sitzt der Raubvogel dann, döst vor sich hin oder blickt in stoischer Ruhe auf die still vorübergleitende Kabine.
Der Vigiljocher Waldkauz lebt seit über zehn Jahren in den Stützpfosten der Schwebebahn. Zuerst in Säule Nummer 3, seit deren Sanierung ist er auf Säule Nummer 2 ausgewichen. Das Tier ist das geheime Maskottchen des Naherholungsgebietes und fühlt sich dort offenbar wohl. Die Säulen sind kaum zugänglich, die regelmäßig vorbeifahrenden Kabinen scheinen das Tier nicht zu stören.
Es kam immer wieder vor, dass der nachtaktive Raubvogel über längere Zeit abwesend war. Meist widmete er sich dann der Aufzucht der Jungen. Sobald diese flügge waren, kehrte er wieder zu seinem Stützpfeiler zurück.
Doch im vergangenen Februar war der Waldkauz plötzlich ganz verschwunden. Monatelang wurde er in seinem Quartier nicht mehr gesichtet. Daher machte zuletzt die Vermutung die Runde, dass der Raubvogel verendet sei.
Dem ist nicht so, wie sich nun herausgestellt hat. Vor wenigen Tagen haben die Lananer Förster das Tier wieder entdeckt. Der Kauz saß in seinem Quartier und blickte unverwandt auf die vorbeifahrende Kabine. Stoisch wie immer.
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