„Eine Steigbügelhalterin“
Im Kritisieren sind die Oppositionsparteien gut, doch wie sieht eigentlich ihre eigene Halbzeitbilanz aus? Auf TAGESZEITUNG Online bewerten Abgeordnete der Mehrheit ihre „Mitschüler“.
Von Anton Rainer und Matthias Kofler
„Schlechteste Landesregierung aller Zeiten“, „verschossene Elfmeter“, „verschanzt in der Festung“ – die Opposition findet harte Worte für die Halbzeitbilanz der Landesregierung. Aber was hat eigentlich die Minderheit in den vergangenen zweieinhalb Jahren im Landtag gemacht? Kann sie nur kritisieren, oder arbeitet sie selbst an Lösungen? Die TAGESZEITUNG hat Abgeordnete der Regierungspartei gebeten, der Opposition ein Semesterzeugnis auszustellen. Mit strenger und „kompetenzorientierter“ Bewertung.
Magdalena Amhof über Elena Artioli
Elena Artioli hat ständig Anträge und Anfragen zur Claudiana gestellt, ansonsten nimmt man sie im Landtag kaum wahr. Ihre Mitarbeiter sehe ich ständig in ihren Büros, selbst ist sie nicht ganz so oft hier.
Dafür ist sie bei Anfragen und Beschlussanträgen fleißig, eigene Gesetzesvorschläge kriegt sie als Ein-Frau-Fraktion aber nicht hin. Ab und zu ist Elena Artioli Steigbügelhalter für die Mehrheit. Wenn wir eine Stimme brauchen, kann man mit ihr gut reden – sie ist zu Kompromissen bereit.
Aber sie ist schlau, das eine oder andere wird sie sich da schon heraushandeln. Artioli ist wie keine andere eine leidenschaftliche Wahlkämpferin, was man bei ihrer Kandidatur in Bozen gesehen hat. Darunter leidet natürlich die Arbeit im Landtag.
Dort hat sich Artioli darüber aufgeregt, dass auf ihren Plakaten „Sindaca“ statt „Sindaco“ steht. Dabei hat die selbst in Auftrag gegeben.
Note: 6-
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