Die Reschen-Sieger
Giovanni Gualdi hat die 27. Auflage des Reschenseelaufs gewonnen. Bei den Damen siegte Eliana Patelli.
Die 17. Auflage des Reschenseelauf ist Geschichte und mit ihm zum wiederholten Male ein unglaubliches Laufspektakel. Giovanni Gualdi machte sich seine Erfahrung am Reschensee zunutze und sicherte sich mit einer beeindruckenden Vorstellung den Hattrick. Bei den Damen feierte Eliana Patelli ihre Premiere beim Reschenseelauf mit einem Sieg.
Giovanni Gualdi gelang am Samstag mit seinem dritten Erfolg am Reschensee, der Hattrick. Damit reiht er sich in die Rangliste der Seriensieger gleich hinter Hermann Achmüller, sechs Siege, ein.
Ein taktisches Rennen mit einer Vierergruppe bis Km 10 machte sich Gualdi zunutze und spielte seine „Seetauglichkeit“ aus um sich bis ins Ziel mit einer Zeit von 49.23 min. und mit einer Minute Vorsprung vor dem Zweitplatzierten in Szene zu setzen.
Die Reschenseedebütanten Maciek Miereczko und Konstantin Wedel konnten der Tempoverschärfung des Bergamasken nichts entgegensetzen. Der Pole und der Deutsche konnten trotzdem mit einer Top-Premierenzeit als Zweit- und Drittplatzierte aufs Podest steigen. Vierter wurde, der letztjährig Drittplatzierte Bayer, Johannes Hillebrand.
Den fünften Platz sicherte sich, mit knapp 51 Minuten, der erste Südtiroler und für den ASV Sterzing startende, Markus Ploner.
Der Streckenrekord des Tschechen Milan vom Jahr 2013 (48.17) blieb weiter unangetastet.
Bei den Damen feierte, die aus der Provinz Brescia stammende, Eliana Patelli ihr Debüt am Reschensee mit einem souveränen Sieg (58.34) Es war zudem auch das erste Rennen das die Italienerin seit Herbst 2015 bestritt. Patelli feierte einen Start-Ziel-Sieg und verwies die Deutsche Monika Rausch mit 40 Sekunden Rückstand auf den zweiten Platz. Dritte und auch erste Südtirolerin wurde Renate Rungger, gefolgt von der Vinschgerin Petra Pircher und der Bergamaskin Marinella Guida.
Neben dem Hauptlauf um 17 Uhr fanden ab 13.30 Uhr die Kinderläufe mit 355 Teilnehmern statt. Kurz vor dem Hauptlauf machten sich die Handbiker an die Runde um den Reschensee. Ganz oben am Podest stand hier Seriensieger und Lokalmatador Roland Ruepp.
Insgesamt standen 2.896 Teilnehmer an der Startlinie dieser 17. Auflage des Reschenseelauf.
Wie sich in den letzten Jahren herausgestellte, gibt es am Rechensee weit mehr zu sehen als das Rennen selbst. Rund um den Lauf gesellten sich zahlreiche Marktstände und Attraktionen für Groß und Klein. Zu den rund 3.000 Läufern gesellten sich auch bei dieser 17. Auflage rund 10.000 Zuschauern, die das Top-Event zum Volksfest machten und über den ganzen Tag verteilt ein Top-Angebot am Reschensee erleben konnte.
Der Veranstaltungstag war anfangs von starkem Wind gezeichnet, der sich aber pünktlich zum Start des Hauptlaufes mäßigte. Die Laufbedingungen waren an diesem Tag dennoch als nicht ganz einfach einzustufen.
Schon in den Vortagen verlangten der starke Wind und mit ihm auch immer wieder Gewitter und starke Regenfälle den rund 700 Helfern alles ab. Mit großem Einsatz und einer guten Koordination gelang es aber allen Beteiligten zum wiederholten Male ein unvergessliches Laufevent auf die Beine zu stellen.
Auch OK-Chef Gerald Burger blickt mit Stolz auf die 17. Auflage des Reschenseelauf zurück. Stolz einmal auf die immer wieder beeindruckende Zahl der freiwilligen Helfer und einmal auf den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung, gerade heuer bei diesen schwierigen Vorbereitungsbedingungen.
Der Reschenseelauf war, nach der Bozner Bo-Classic, dem Kalterersee-Halbmarathon und dem Meraner Frühlings-Halbmarathon, die vierte Etappe der Top7-Rennserie. Nächste Etappe ist der Pusterer 3/4-Halbmarathon am 20. August.
Das Team um den Reschenseelauf lädt alle begeisterten wieder am 15.07.2017 nach Graun im Vinschgau ein, wenn es an die 18. Auflage der größten Laufveranstaltung Südtirols geht.
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