„Zynisch und pervers“
Andreas Pöder kritisiert das Landtagswahlgesetz: Die SVP will sich für die geschlossene Geburtenstation mit einem Wipptaler Landtagssitz beschenken.
Als „zynisch und pervers“ bezeichnet der Landtagsabgeordnete der BürgerUnion, Andreas Pöder, die Absicht der Südtiroler Volkspartei, sich selbst nach der Schließung der Sterzinger Geburtenstation über das Wahlgesetz einen sicheren Landtagssitz im Wipptal zu garantieren.
„Ich fahr jemanden sein Fahrrad kaputt und entschädige ihn dann dafür, indem ich mir selbst ein neues Fahrrad kaufe? Das kann doch unmöglich der Ernst der SVP sein. Zuerst schließt die Landesregierung die Geburtenstation in Sterzing und dann, um einer drohenden Wahlschlappe vorzubeugen, garantiert sich die SVP über das Wahlgesetz einen Landtagssitz über das Wipptal.
Als ob sich die SVP ein solches Wahlgeschenk verdient hätte, nachdem sie den Wipptalern die Geburtenstation nimmt. Auch die Wipptaler SVP hat nach der Entscheidung ihrer Mutterpartei kein Recht, einen Landtagssitz zu beanspruchen. Denn entweder die Wipptaler SVPler treten aus der SVP aus oder sie sind für die Entscheidung ihrer Mutterpartei mitverantwortlich zu machen“, so Pöder.
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