Mussner sagt Ja
Die Landesregierung hat dem Jahresprogramm der landeseigenen STA zugestimmt: Die Bahninfrastruktur und die umweltfreundliche Mobilität stehen im Mittelpunkt.
Die Führung, der Ausbau und die Modernisierung der Bahninfrastruktur in Südtirol, die gezielte Förderung umweltfreundlicher Mobilitätsformen, die Sensibilisierung der Bürger für ein umweltbewusstes Mobilitätsverhalten und die Erhöhung der Verkehrssicherheit: das sind die zentralen Aufgabenbereiche der landeseigenen Südtiroler Transportstrukturen AG (STA), die sehr eng mit der Abteilung Mobilität des Landes zusammenarbeitet.
„Mit der STA hat die Abteilung Mobilität den perfekten Ansprechpartner gefunden, um gezielte Projekte zügig und konkret weiterzuführen, welche die Landesregierung von strategischer Bedeutung erachtet“, sagt Mobilitätslandesrat Florian Mussner, auf dessen Vorschlag die Landesregierung am Dienstag das Jahresprogramm der STA genehmigt hat. Als Inhouse-Gesellschaft des Mobilitätsressorts trage die STA maßgeblich dazu bei, den öffentlichen Nahverkehr in ganz Südtirol auszubauen, so Landesrat Mussner. Für das Jahresprogramm der STA, welches die laufenden Ausgaben, und keine Investitionsausgaben für Projekte betrifft, hat die Landesregierung heute 5,8 Millionen Euro genehmigt. Bereits genehmigt hat die Landesregierung das fünfjährige Investitionsprogramm der STA von über 400 Millionen Euro. Dieses beinhaltet unter anderem die Elektrifizierung der Vinschger Bahn oder den Bau der Riggertal-Schleife.
Führung und Modernisierung der Bahninfrastruktur
Die Modernisierung des lokalen und grenzüberschreitenden Bus- und Schienenverkehrs ist einer der zentraler Aufgabenbereiche der STA. Zu den Punkten im Jahresprogramm der STA gehören nicht nur die Führung der Vinschger Bahn, die Zulassung von neuen Flirt Zügen, die Sanierung der Pustertaler Bahnlinie, die Koordination beim Ankauf von neuen Brennstoffzellenbussen sondern auch die Führung einer Reihe von Bahnhöfen. Besonders großer Wert wird dabei auf eine gute Abstimmung zwischen Bus, Bahn und Fahrrad gelegt, damit die Bürger alle Mobilitätsformen miteinander kombinieren können. Desweiteren sind laut Jahresprogramm dringende Arbeiten an verschiedenen Busremisen geplant.
Gezielte Förderung umweltfreundlicher Mobilitätsformen
Ein weiteres strategisches Maßnahmenfeld der STA umfasst den Ausbau und die Förderung der so genannten „Green Mobility“ und die weitere Vernetzung der Mobilität mit der Umwelt. „Das Projekt ‚Green Mobility‘ verfolgt das Ziel, Südtirol zu einer Modellregion für nachhaltige alpine Mobilität zu entwickeln, um in erster Linie die Umwelt zu entlasten, die Lebensqualität zu steigern und die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen“, so Landesrat Mussner.
Die STA ist hierbei zuständig für die Durchführung von Projekten in den Bereichen Elektromobilität, Radmobilität und Intermodalität bei der Personenbeförderung. Vor einigen Monaten wurde die Arbeitsgruppe „Green Mobility“ unter der Leitung des Landesumweltressorts eingesetzt. Sie soll Strategien und Maßnahmen für nachhaltige Mobilität erarbeiten, deren Umsetzung überprüfen sowie Aktionen im Bereich koordinieren und die öffentlichen Verwaltungen beraten. Für 2016 sind weiters Vernetzungstreffen aller Mobilitätsakteure in Südtirol geplant.
Gearbeitet wird auch an der Sensibilisierung der Bürger für alternative Mobilitätsformen. Nicht nur über eine verstärkte Internetpräsenz, sondern auch durch konkrete Projekte wie „Südtirol radelt“, den Bau von Ladesäulen für E-Fahrzeuge, neue sichere Fahrradboxen an den Bahnhöfen und die Zusammenarbeit mit Gemeinden, Touristikern und Betrieben will die STA alternative Mobilitätsformen in allen Bereichen in den Vordergrund stellen, damit sie in Zukunft für Bürger, Unternehmen und Touristen immer mehr zur ersten Wahl werden.
Erhöhung der Verkehrssicherheit
Ein weiterer wichtiger Aufgabenbereich der STA ist die Ausbildungstätigkeit (Safety Drive) im Safety Park in Pfatten. Das Land Südtirol beteiligt sich ausschließlich an Investitionen für das „sichere Fahren“. Geplant sind Kurse für Führerscheinneulinge, Motorradfahrer, Busfahrer, Privatpersonen, Landwirte oder gemeinnützige Organisationen. Dazu kommen noch Aktionen für Schüler und Jugendliche im Rahmen der Bewusstseinbildungskampagne „SOS Zebra“.
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