Nasser Juni
Regen an jedem zweiten Tag und über 15.500 Blitzeinschläge: Mit diesen Daten geht der ausklingende Juni in die Wetterannalen ein. Der Juli wird heißer.
Der Juni, berichten die Landesmeteorologen, war in ganz Südtirol ein nasser Monat, die Regenmengen lagen meist zwischen 40 und 80 Prozent über dem langjährigen Durchschnitt des Vergleichszeitraums 1981 bis 2010. Sarnthein war in diesem Juni der Ort mit dem meisten Regen: hier wurden 237 Millimeter Niederschlag gemessen.
Bemerkenswert war die hohe Anzahl an Regentagen: südtirolweit fiel an jedem zweiten Tag Niederschlag. In Toblach wurde sogar an 20 von 30 Tagen eine Regenmenge von über einem Millimeter aufgezeichnet.
Herausragend waren auch die häufigen Gewitter. Das Blitzortungssystem des Landeswetterdienstes hat bis gestern (29. Juni) über 15.500 Blitzeinschläge registriert – das ist die höchste Anzahl im Juni seit Beginn der Messungen im Jahre 2011. Der blitzreichste Tag war der vergangene Sonntag (26. Juni) mit 3700 Einschlägen.
Die Temperaturen waren im Juni mehr oder weniger ausgeglichen, vor allem in den tiefen Lagen. In den höheren Tälern war es um rund 0,8 Grad Celsius wärmer als im Durchschnitt.
Der wärmste Tag war der 24. Juni, die höchste Temperatur wurde hier – ausnahmsweise – in Brixen gemessen mit 34,8 Grad Celsius. Der Tiefstwert wurde in den Morgenstunden des 18. Juni in St. Veit in Prags erreicht mit 2,3 Grad.
In den nächsten Tagen bleibt es laut Landesmeteorologen sommerlich mit Sonnenschein, ein paar Gewittern und durchschnittlichen Temperaturen bis zu 30 Grad Celsius. Eine Hitzewelle ist derzeit nicht in Sicht.
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