„Verbrannte Erde“
Die Abgeordneten der Süd-Tiroler Freiheit üben harsche Kritik an der Schließung der Geburtshilfe Sterzing – und sprechen von einem Kniefall vor Rom.
Die Landtagsabgeordneten der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, Bernhard Zimmerhofer und Myriam Atz Tammerle, zeigen sich im Zuge der möglichen Schließung der Geburtenstation im Krankenhaus Sterzing „schwer enttäuscht“ von der Süd-Tiroler Landesregierung.
„Was da gerade vonstatten geht, ist ein unverantwortlicher Rückbau des Gesundheitswesens und politischer Kniefall vor Rom. Einmal mehr wird damit deutlich gemacht, dass Süd-Tirol in völliger Abhängigkeit steht und nicht einmal mehr über die eigenen Krankenhäuser bestimmen kann!“, so die Abgeordneten.
Weiters schreiben sie: „Die SVP hinterlässt verbrannte Erde, denn die voraussichtliche Schließung der Sterzinger Geburtenstation ist ein großer Rückschritt für das Wipptal und die dortige Bevölkerung“. Die schrittweise endgültige Schließung des gesamten Krankenhauses sei damit vorprogrammiert, und bei den anderen Bezirkskrankenhäusern sei diese nur noch eine Frage der Zeit.
Knoll, Zimmerhofer und Atz Tammerle sprechen den betroffenen Mitarbeitern des Krankenhauses Sterzing die volle Solidarität und Unterstützung aus. Gleichzeitig wiederholen sie ihre Forderung an die Landesregierung, gezielt im deutschen Sprachraum Fachkräfte anzuwerben, „um dadurch den Fortbestand der Geburtenstation in Sterzing und in den anderen Bezirkskrankenhäusern sicherzustellen“.
Die Abgeordneten legen abschließend Wert auf folgende Feststellung: „Der italienische Staat zahlt keinen Cent für das Süd-Tiroler Gesundheitswesen und hat sich daher auch nicht in die Süd-Tiroler Krankenhäuser einzumischen!“
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