Diener Gottes
Bischof Ivo Muser hat am Sonntag im vollbesetzten Dom von Brixen Paolo Zambaldi und P. Ulrich Kössler OSB zu Priestern geweiht.
Ausgehend vom Evangelium ist Bischof Ivo Muser in seiner Predigt der Frage nachgegangen, was wahre Jüngerschaft bedeutet und worauf es in der Nachfolge Christi ankommt.
„Gott allein das letzte Wort lassen“, so lautete eine Antwort des Oberhirten, für den es nur einen richtigen Zeitpunkt gibt, um sich von Abhängigkeiten und schlechten Gewohnheiten zu lösen und sich für die bedingungslose Nachfolge Christi zu entscheiden: Das Jetzt. Es geht für den Bischof dabei nicht um die Frage, ob jemand bereit ist, die eigenen Projekte und Lebensträume durchzusetzen, sondern allein darum, ob die Bereitschaft gegeben ist, Seinen Weg, den Weg Jesu, mitzugehen. Der Bischof wies auch darauf hin, dass dieser Weg gleichsam der Weg nach Jerusalem ist – der Weg Jesu, der über das Kreuz zur Auferstehung führt.
„Wer in dieser Welt konsequent den Weg Jesu, den Weg der Gerechtigkeit und der Liebe gehen will, der muss auch zu Abschieden bereit sein, der muss Heimatlosigkeit und manchmal auch Trennungen in Kauf nehmen. Wer aber in dieser Konsequenz in die Nachfolge Jesu eintritt und sein Kreuz auf sich nimmt, der darf sich mit Jesus in der Barmherzigkeit Gottes geborgen wissen.“
Bischof Ivo Muser lud die versammelte Gemeinde, jene, die über die diözesanen Kirchensender an der Feier teilgenommen hatte und die gesamte Diözese ein, für die Neupriester zu beten und legte diesen ein besonderes Anliegen ans Herz:
„Eure größte Sorge soll die lebendige Beziehung zu Ihm, zum Auferstandenen, sein. Diese Beziehung darf in eurem Alltag und in eurem pastoralen Einsatz nicht nachlassen, sondern soll gerade darin wachsen und reifen. Denn – so der Bischof – wir brauchen keine Funktionäre sondern Zeugen.“
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