Frauenpower im Transport
16 Südtiroler, darunter drei Frauen, haben den Kurs zur Ausführung des Berufes des Güterverkehrskraftunternehmers und die damit zusammenhängende Prüfung absolviert.
Südtirol hat 16 neue angehende Transportunternehmer. Nach einem dreimonatigen berufsbegleitenden Abendkurs, der sich vom Bürger-, Steuer- und Handelsrecht über die kaufmännische und finanzielle Betriebsführung, technische Normen, bis hin zum Marktzugang erstreckte, hieß es vor wenigen Tagen aufatmen: Alle 16 Teilnehmer haben den Kurs und die Abschlussprüfung bestanden.
Nun sind sie befugt, ein eigenes Unternehmen im Warentransportsektor zu eröffnen.
„Besonders erfreulich ist, dass wir dieses Mal auch drei Frauen in einem Berufsbefähigungskurs haben. Es ist eigentlich eine sehr männerdominierte Berufssparte, es gibt aber immer wieder weibliche Unternehmerinnen, die sich für das Transportgewerbe entscheiden und entweder als Fahrerin oder in der Verwaltung arbeiten“, erklärt der Obmann der Warentransporteure im lvh Elmar Morandell.
Motiviert und unternehmensfit zeigt sich nach erfolgreichem Abschluss des Kurses auch Eva Lazzeri: „Der Kurs vermittelt grundlegende Informationen und Tipps, die bei einer Unternehmensgründung zu beachten sind. Die Teilnehmer haben dadurch das notwendige Rüstzeug für die Führung eines Betriebes erhalten.“
Wofür es im Transport allerdings noch keine Lösungen gebe, sei die starke Konkurrenz aus dem Osten. „Diese stellt für die hiesigen Firmen ein immenses Problem dar und macht den Markt kaputt. Auch im Bereich der Bürokratie oder besser gesagt den langen bürokratischen Wegen bei Beitragsansuchen, gibt es noch einiges zu tun“, sagt die Unternehmerin aus dem Unterland.
Diese Probleme würden sie aber sicher nicht daran hindern, ein neues, marktorientiertes Unternehmen aufzubauen.
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