Die Briten sind out
Nun ist es fix: Die Briten haben nach Angaben der BBC für den Austritt aus der Europäischen Union gestimmt.
Der Brexit, also der Austritt Großbritanniens, steht fest. Gleichzeitig wächst die Sorge um einen „Schwarzen Freitag“ an den Finanzmärkten!
Nun ist es also fix:
Die Briten haben nach Angaben der BBC für den Austritt aus der Europäischen Union gestimmt.
Die Befürworter eines Brexit lagen am Freitagmorgen nach Auszählung fast aller Stimmen uneinholbar vorn (mit 51,7 Prozent laut „Sun“).
Nach Auszählung von 374 der 382 Wahlkreise gab es 16,8 Millionen Stimmen für den Austritt und 15,7 Millionen für den Verbleib, womit es für die EU-Befürworter unmöglich war, den Rückstand noch aufzuholen.
Turbulenzen gibt es an den internationalen Finanzmärkten.
Das britische Pfund verlor mehr als 10 Prozent an Wert zum US-Dollar – ein 31-Jahre-Tief. Der Euro notierte gegenüber dem Dollar bei 1,0947.
Der Politökonom Professor Iain Begg von der London School of Economics sagte am Freitag zu BILD Online:
„Am Ende haben die Leute mehr mit ihren Herzen und Gefühlen gewählt statt mit dem Verstand und der Brieftasche. Der Brexit-Sprung ins Dunkle erschien ihnen doch nicht so riskant wie es die Remain-Kampagne dargestellt hatte.“
Die EU wird mit dem Austritt Großbritanniens aus der Gemeinschaft der momentan 28 Staaten in die schwerste Krise ihrer Geschichte gestürzt, schreibt BILD Online.
Die Angst in vielen Hauptstädten sei groß, ein Brexit könne Nationalisten und Rechtspopulisten in ganz Europa Auftrieb geben. Der Chef der rechtspopulistischen niederländischen Partei für die Freiheit, Geert Wilders, forderte bereits ein EU-Referendum auch in seinem Land.
Eine ähnliche Forderung wird von Frankreichs Marine Le Pen, Chefin des rechtsextremen Front National, erwartet, so BILD Oline.
Die große Frage ist nun: Was macht Premier David Cameron?
Der Chef der euroskeptischen UKIP, Nigel Farage forderte Cameron, der das Referendum angeordnet hatte, zum sofortigen Rücktritt auf und sagte, der 23. Juni werde als neuer Unabhängigkeitstag in die Geschichte eingehen. „Wir werden das geschafft haben, ohne kämpfen zu müssen – ohne dass auch nur eine einzige Kugel abgefeuert werden musste“, sagte Farage.
Die Wahlbeteiligung lag bei 72 Prozent.
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