80 Euro mehr
Die Landesregierung hat das Ergebnis der Verhandlungen mit den Gewerkschaften zum neuen bereichsübergreifenden Kollektivvertrag genehmigt.
Am vergangenen Dienstag kam es zu einer Übereinkunft zwischen dem Land und den Gewerkschaften über den wirtschaftlichen Teil des neuen bereichsübergreifenden Kollektivvertrages.
Am Dienstag hat die Landesregierung das Ergebnis der Verhandlungen gutgeheißen. Es sieht eine Gehaltserhöhung von durchschnittlich 40 Euro Brutto ab dem 1. Juli 2016 und von zusätzlich durchschnittlich 40 Euro Brutto (also insgesamt 80 Euro) ab dem 1. Mai 2017 vor.
„Ich bin froh, dass nach den langen Verhandlungen nun eine einvernehmliche Lösung gefunden wurde, um den neuen bereichsübergreifenden Kollektivvertrag abschließen zu können“, so Personallandesrätin Waltraud Deeg. „Wir sind einverstanden mit dem derzeitigen Vorschlag der Gewerkschaften über eine gleichmäßige Aufteilung der Gelder unter allen Bediensteten ohne Unterscheidung der Einstufungen und Funktionsebenen“, erklärt Deeg.
Wünschenswert wäre allerdings eine Aufteilung der Gelder, welche die unteren Funktionsebenen stärker berücksichtigen würde. „Denn sie leiden mehr unter den Einkommensverlusten“, bemerkt Deeg. Im weiteren Verlauf der Verhandlungen werden noch die genauen Details geklärt. Dabei könnte ein anderer Aufteilungsschlüssel mit den Gewerkschaften vereinbart werden, der sich aber immer im Rahmen des für die Gehaltserhöhungen zur Verfügung stehenden Gesamtbetrages von 125 Millionen Euro im Dreijahreszeitraum 2016 bis 2018 bewegen muss.
Von der Landesregierung gutgeheißen wurde heute auch die Erhöhung des Arbeitgeberanteils für den Zusatzrentenfonds um 1 Prozent ab dem 1. Jänner 2017. Zudem wird für die öffentlich Bediensteten ab dem 1. Jänner 2018 ein ergänzender Gesundheitsfonds für gesundheitliche Leistungen, wie zum Beispiel Brillen oder Zahnspangen, eingerichtet. Im Unterschied zur Provinz Trient wird dieser nicht durch eine Reduzierung des Fonds der Leistungsprämien finanziert, sondern zur Gänze über den Landeshaushalt gespeist.
„Wir sind überzeugt davon, eine gute und im Sinne der Vorsorge auch nachhaltige Lösung für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gefunden zu haben, die gleichzeitig mit den Vorgaben und Einschränkungen des Stabilitätspaktes konform geht“, so Landeshauptmann Arno Kompatscher. Die neuen vertraglichen Bedingungen betreffen rund 40.000 Bedienstete in der Landesverwaltung, im Bildungsbereich, in der Sanität und in weiteren öffentlichen Körperschaften wie Gemeinden, Bezirksgemeinschaften und Altersheimen.
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