Rentiernachwuchs in Sexten
Große Freude bei den Betreuern des Rentiergeheges auf den Rotwandwiesen: Rentiermamma Kelly brachte ihr erstes Rentierbaby auf die Welt.
Im Alleingang brachte die sechsjährige Rentiermamma Kelly auf den Rotwandwiesen in der Dolomitenregion Drei Zinnen ihr erstes Rentierbaby zur Welt. Die Geburt des kerngesunden Männchens vollbrachte sie in den frühen Sonntag-Morgenstunden, als sie vor dem strömenden Regen unter einer großen Fichte Schutz suchte.
Schon nach wenigen Stunden war der zuckersüße Jüngling mit seiner unverkennbaren rosaroten Nase auf den Beinen und sprang ausgelassen umher. Er soll den Namen „Rudi“ tragen, und so in die Fußstapfen seines bekannten Vorfahren treten, der die kleinste Rentier-Population der Alpen mit fünf Tieren auf der Rotwand über ein Jahrzehnt lang anführte.
„Auf diesen Moment haben wir seit fünf Jahren gewartet,“ sagt Rudolf Egarter, der die Finnischen Rentiere vor 13 Jahren auf der Rotwand heimisch gemacht hat.
Rentiergeburt signalisiert Sommerstart
Die Geburt des kleinen schneeweißen Rudi hat aber noch einen positiven Aspekt: Rentiere richten die Niederkunft ihrer Jungen nach den meteorologischen Gegebenheiten aus, das heißt, sie warten mit der Geburt so lange bis sich die Wettersituation bessert, damit die Jungen nicht den Kältetod erleiden. So gesehen ein gutes Omen, dass der Sommer in unseren Landen – danke Rudi – nun doch Einzug hält.
Bei der öffentlichen Rentierfütterung, die jeden Donnerstag nachmittag um 14.00 Uhr stattfindet, kann „Klein-Rudi“ ab sofort bewundert werden.
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