Die Erfolgsbilanz
Neun Italienrekorde, drei Europarekorde und sogar ein Weltrekord: Mit dieser Erfolgsbilanz endete am Sonntag die 8. Italienmeisterschaft im Schwimmen für Menschen mit mentaler Beeinträchtigung.
In der Acquarena in Brixen waren am vergangenen Wochenende 55 Teams aus ganz Italien mit rund 250 Athleten am Start. Der Weltrekord fiel in der 4×200-Meter-Freistil-Staffel der Männer mit einer Zeit von 11.46,38.
Brixens Lokalmatadore Kathrin Oberhauser und Marco Scardoni – die einzigen Südtiroler, die auf nationalem Niveau schwimmen und sich im Vorfeld für den Bewerb qualifizieren konnten – wurden ihrer Favoritenrolle gerecht.
Oberhauser stellte über 50 Meter Rücken in 42,49 Sekunden einen neuen Italienrekord auf und errang zwei zusätzliche Italienmeistertitel über 100 und 200 m Brust. Scardoni konnte zweimal Gold (50 und 100 m Delfin) und einmal Silber gewinnen (200 m Lagen). Angefeuert wurden sie von den Brixner Spitzenschwimmerinnen Laura und Arianna Letrari, die anschließend auch die Prämierungen vornahmen.
Neben Athleten der Kategorie von Kathrin Oberhauser und Marco Scardoni (S14, Menschen mit sonstiger geistiger Beeinträchtigung) waren in Brixen auch Schwimmer aus der Kategorie C21 (Menschen mit Down-Syndrom) im Einsatz.
Es war das erste Mal, dass die Italienmeisterschaft des italienischen Verbands für Sportler mit mentaler Beeinträchtigung FISDIR in Südtirol ausgetragen wurde. Das Organisationskomitee zeigte sich sehr zufrieden mit dem Erfolg der Veranstaltung.
Gesellschaftlicher Höhepunkt war der Freundschaftsabend am Samstag. Sportstadtrat Andreas Jungmann überbrachte den anwesenden Mannschaften mit ihren Trainern und Begleitern die Grüße der Gemeinde Brixen. Anschließend trugen ein Unterhaltungsprogramm und Südtiroler Spezialitäten dazu bei, dass Brixen bei den Gästen in bester Erinnerung bleiben wird.
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