Volksbank mit Halbjahresverlust
Aufgrund hoher Wertberichtigungen auf Kredite rechnet die Südtiroler Volksbank mit einem Halbjahresverlust von 25 bis 30 Millionen Euro. Doch die Bank beruhigt.
Im Rahmen einer ordentlichen Inspektion der Aufsichtsbehörde Banca d’Italia bei der Südtiroler Volksbank wurde auch das Kreditportofolio überprüft. Die Wertberichtigungen, die auf Gesamtbankebene notwendig wurden, liegen dadurch um 30 Millionen Euro höher als im Jahresbudget (55 Millionen Euro) veranschlagt und werden vollständig im ersten Halbjahr verbucht.
Dies teilt die Bank in einer Presseaussendung mit.
„Die Verbuchung dieser Wertberichtigungen für das Jahr 2016 von rund 85 Millionen Euro erfolgt bereits im ersten Halbjahr und wird zu einem negativen Halbjahresergebnis mit einem Verlust zwischen 25 und 30 Millionen Euro führen“, so die Volksbank.
Auf das Gesamtjahr 2016 gesehen, geht die Volksbank auf Basis der heute vorliegenden Daten von einer positiven Geschäftsentwicklung aus bzw. von einem Gewinn, der niedriger als im Vorjahr ausfallen wird.
„Die Wertberichtigungen werden keinen signifikanten Einfluss auf die harte Kernkapitalquote haben, die zum Ende des Geschäftsjahres 2016 zwischen 11,7 und 11,9 Prozent liegen wird und damit deutlich über dem von der Aufsichtsbehörde ab 2019 verlangten Wert von 10,5 Prozent. Die Kapitalausstattung reicht völlig aus, um die Marktdurchdringung in Südtirol und im Nordosten weiter konsequent voranzutreiben“, heißt es in der Aussendung.
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