Kampf gegen Armut
Das Land Südtirol bezuschusst heuer 46 Südtiroler Non-Profit-Organisationen für 60 Entwicklungsprojekte gegen die Armut in südlichen Entwicklungsländern.
Beim Amt für Kabinettsangelegenheiten gingen bis Ende Januar 77 Projektvorschläge seitens Südtiroler Organisationen ein, die in südlichen Partnerländern und Krisengebieten tätig sind. 2015 waren es noch 64.
Im heurigen Jahr sind die Mittel für Hilfsprojekte verdoppelt worden, insgesamt auf 4.047.000 Euro; diese Beträge bleiben auch in den Jahren 2017-18 aufrecht. Für den ersten Wettbewerb, der südlichen Entwicklungländer zugute kommt, sind die Mittel von 1.228.000 auf 2.416.000 Euro gewachsen. Dieser Wettebewerb ist nun abgeschlossen. 60 Projekte wurden zur Förderung zugelassen und positiv bewertet. Die durchschnittliche Finanzierung beträgt somit 40.000 Euro je Projekt.
Das Hauptziel dieser Vorhaben ist die Armutsbekämpfung durch die Förderung der Aus- und Berufsbildung und die Unterstützung von Maßnahmen, die die Menschen in die Lage versetzen, ein Einkommen zu erzeugen. Insbesondere kommen auch Projekte in den Partnerländern und Krisengebieten zum Zug, die den Fairen Handel ermöglichen oder die Grundbedürfnisse der Menschen in Not abdecken.
Die Vorhaben erfolgen in folgenden Ländern:
Afrika (25 Projekte) – Äthiopien, Benin, Burkina Faso, Demokratische Republik Kongo, Kenia, Mosambik, Süd Sudan, Tansania, Togo, Uganda;
Lateinamerika (10 Projekte) – Guatemala, Honduras, Bolivien, Ecuador, Kolumbien;
Asien (17 Projekte) – Afghanistan, Indien, Ost Timor, Nepal, Philippinen, Myanmar, Sri Lanka, Thailand, Tibet, Pakistan;
Mittelmeerraum und Naher Osten (3 Projekte) – Tunesien, Libanon;
Osteuropa (5 Projekte) – Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Moldawien.
Sobald nächste Woche die Finanzierungsbeiträge genehmigt und die Vereinbarungen mit den Trägerorganisationen und Einrichtungen getroffen sind, können die Projekttätigkeiten starten.
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