Die letzten Krieger
28 ABD-Mitarbeiter halten am derzeit kaum aktiven Bozner Airport die Stellung. Wie die im Jänner eingestellte Marketingchefin Mirjam Lanz blicken sie in eine ungewisse Zukunft.
Von Anton Rainer
Zumindest in einem Punkt geht es Mirjam Lanz derzeit wie dem Flughafen – einen Plan B hat sie nicht. „Über meine berufliche Zukunft habe ich mir noch keine Gedanken gemacht“, sagt die 30-Jährige, „dafür war in den letzten Wochen und Monaten zeitlich einfach kein Platz.“
Erst im Jänner dieses Jahres wurde die Schabserin als Verkaufs- und Marketingchefin des Flughafens Bozen angeheuert, ihre Bestellung sollte auch ein Signal an Südtirols Wähler sein: All das, was bisher in Sachen Vermarktung verschlafen wurde, so die Botschaft, wird Mirjam Lanz nun nachholen – mit dem Vertrauen ihres Vorgesetzten Otmar Michaeler und einem geplanten jährlichen Marketing-Budget von 2,5 Millionen Euro.
Mit dem Nein beim Flughafen-Referendum sind derartige Träume hinfällig: Die allererste Marketingchefin des Bozner Flugplatzes könnte auch seine letzte sein. „Wir haben im Laufe des Frühlings fleißig Gespräche mit möglichen Airlines und Reiseveranstaltern geführt“, sagt Mirjam Lanz, die ihre Enttäuschung über den Befragungs-Ausgang nicht versteckt, „das werden wir nun nicht weiterverfolgen.“
Nur ein halbes Jahr nach ihrer Bestellung hat Marketingchefin zwar einen Job – aber keine Arbeit mehr.
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