Südtiroler Welterbe
29 Schutzhütten im Welterbegebiet können sich pünktlich zu Beginn der alpinen Sommersaison „Schutzhütte im Dolomiten UNESCO Welterbe“ nennen.
Insgesamt 66 Schutzhütten gibt es in den neun Teilgebieten des Dolomiten UNESCO Welterbes. Sie haben nicht nur eine wichtige alpinistische, sondern auch eine kulturelle Funktion als Begegnungs- und Informationspunkt innerhalb des Dolomiten UNESCO Welterbegebietes.
Aus diesem Grund haben die Stiftung Dolomiten UNESCO und die dazu gehörigen Provinzen gemeinsam mit den Alpin-Vereinen und den Schutzhüttenbesitzern und -betreibern das Projekt „Schutzhütte im Dolomiten UNESCO Welterbe“ ins Leben gerufen.
„Das Projekt ist aus dem Wunsch geboren, auch in alpiner Höhe die Anerkennung als Welterbegebiet für alle Besucherinnen und Besucher sichtbar zu machen und über die Einzigartigkeit, die zur Eintragung der Dolomiten in die UNESCO-Welterbeliste geführt hat, zu informieren“, unterstreicht Marcella Morandini, Direktorin der Stiftung Dolomiten UNESCO. Dieser Wunsch sei auch im Zuge der elf Treffen im Rahmen der Diskussionsreihe „Dolomiten 2040″ im vergangenen Sommer immer wieder an die Stiftung herangetragen worden.
Am Montag wurde in Feltre (Belluno) die erste Phase des Projekts abgeschlossen: Die Betreiber von 29 Schutzhütten im gesamten Welterbegebiet, von den Brenta-Dolomiten bis zu den Friulanischen Dolomiten, konnten die Plakette „Schutzhütte im Dolomiten UNESCO Welterbe“ entgegennehmen, die mit Beginn der Sommersaison 2016 ihre Hauswand zieren wird; neben der Plakette wird im Inneren der Schutzhütten eine Info-Tafel über das Dolomiten UNESCO Welterbe informieren sowie mehrsprachiges Informationsmaterial aufliegen. Auch eine Verlinkung der Schutzhütten-Webseiten mit den wichtigsten Neuigkeiten auf der Webseite der Stiftung Dolomiten UNESCO www.dolomitiunesco.info wird erfolgen.
2016 nehmen folgende Schutzhütten am Projekt „Schutzhütte im Dolomiten UNESCO Welterbe“ Teil: Pederü-Hütte, Schutzhütte Fodara Vedla, Sennes-Hütte, Büllelejoch-Hütte, Scotoni-Hütte, Schlüterhütte, Gartl-Hütte, Tierser Alpl, Mahlknechthütte (alle in Südtirol) sowie Città di Fiume, Volpi al Mulaz, Pradidali, Rosetta, Velo della Madonna, Treviso Canali, Pordenone, Carducci, Galassi, Berti, Città di Carpi, Biella, Roda di Vael, Vajolet, XII Apostoli, Tosa Pedrotti, Tuckett e Sella, Silvio Agostini, Ai Brentei, Alimonta (im restlichen Welterbegebiet).
Die Übergabe der Plaketten an die Schutzhüttenbesitzer und -betreiber erfolgte durch die neue Stiftungspräsidentin Mariagrazia Santoro (Provinz Belluno) und Stiftungs-Direktorin Marcella Morandini, in Anwesenheit der alpinen Vereinigungen AVS, CAI und SAT. Letzere nahmen auch die Plaketten für jene 19 Schutzhütten entgegen, die in ihrem Besitz, aber der Initiative noch nicht vollständig beigetreten sind.
„Es handelt sich hierbei um ein sehr wichtiges Projekt, denn die Schutzhütten sind aufgrund ihrer einzigartigen Lage im Herzen des Welterbes sowie aufgrund ihrer Funktion besondere Multiplikatoren“, erklärt Enrico Brutti, geschäftsführender Direktor des Landesamtes für Naturparke, das für das Dolomiten UNESCO Welterbe in Südtirol zuständig ist. „Sie sind geradezu dafür prädestiniert, Gäste und Einheimische zu für das Welterbe zu sensibilisieren. Die Plakette stellt eine Anerkennung dieser Rolle dar.“
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