Der Kindergarten-Gipfel
Die Landesräte Achammer und Deeg trafen sich erneut mit Gewerkschaftsvertretern zu einer Aussprache. Ein Einvernehmensprotokoll soll nächste Schritte festlegen.
Bildungslandesrat Philipp Achammer, Personallandesrätin Waltraud Deeg und Vertreter der Landesverwaltung trafen sich erneut mit Vertretern der Gewerkschaften, um gemeinsam über die Situation an den Kindergärten zu sprechen und das weitere Vorgehen abzustimmen.
„Es ist mir wichtig, dass wir gegenüber unseren Pädagoginnen eindeutige Verpflichtungen eingehen, jedoch nur jene Zusicherungen geben, die wir schlussendlich auch halten und unmittelbar umsetzen können“, betonte Landesrat Achammer, der darauf hinwies, dass gerade im Bereich der Arbeitszeit und des Stellenkontingents kurz- und mittelfristige Schritte notwendig seien.
Landesrätin Deeg wies darauf hin, dass es gelte, den Weg der Verhandlungen mit den Gewerkschaften zu beschreiten. „Wir wollen uns mit den Gewerkschaften an einen Tisch setzen, um die Situation zu verbessern“, sagte Landesrätin Deeg. Auch wies sie darauf hin, dass dabei aber der Rahmen des Möglichen zu berücksichtigen sei und forderte zugleich, den Blick auf die Familien dabei nicht außer Acht zu lassen und in der Diskussion zu berücksichtigen. „Man muss die Situation als Ganzes sehen“, erklärte die Landesrätin in diesem Zusammenhang.
Bei der gestrigen Aussprache wurde vereinbart, die weiteren Schritte festzulegen. Die Vertreter der Gewerkschaften forderten vor allem, dem Kindergartenpersonal mehr Sicherheit zu geben und neben der Lösung akuter Probleme auch langfristige Strategien zu entwickeln.
Den Vorschlag der beiden Landesräte, gemeinsam mit den Gewerkschaftsvertretern ein Einvernehmensprotokoll über die zu ergreifenden Maßnahmen abzuschließen, nahmen die Gewerkschaftsvertreter positiv auf. Darin sollen die wichtigsten Punkte aufgelistet sein, welche die Politik und die Gewerkschaften nun gemeinsam anzugehen gedenken.
Laut Landesrat Achammer sei es wichtig, insbesondere drei Punkte in dieser Vereinbarung festzuhalten: Erstens soll bekräftigt werden, dass der Übergangsvertrag, welcher eine leichte Reduzierung der Arbeitszeit sowie der Zusatztätigkeiten vorsieht, als ein erstes Signal zu verstehen ist und unmittelbar darauf weitere Verhandlungen über den umfassenden Bereichsvertrag folgen müssen.
Zweitens soll die Bereitstellung von weiteren Stellen neben den 24 durch Umschichtungen bereits geplanten für das anstehende Kindergartenjahr verankert werden, wobei diese derzeit in der Landesregierung sowie auf technischer Ebene fixiert werden.
Und schließlich soll die Frage geklärt werden, wie im Hinblick auf die kommenden Jahre zusätzliche Ressourcen für den Kindergarten bereitgestellt werden können.
Diese Vereinbarung soll Klarheit schaffen, was die nächsten Schritte sein werden, vor allem aber auch darüber, bis wann diese angegangen werden. Sobald das Einvernehmensprotokoll von den Gewerkschaften gutgeheißen wird, können somit die weiteren Verhandlungen in Angriff genommen werden.
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