Neuer Vorstand
Mehr als 112.000 SüdtirolerInnen fördern das Weiße Kreuz. Die Rettungsorganisation hat 60.399 Vereinsmitglieder.
Mehr als 112.300 Südtiroler/-innen fördern jedes Jahr mit ihrer Mitgliedschaft die Freiwilligenarbeit im Weißen Kreuz – das beweist die große Akzeptanz des Weißen Kreuzes in der Bevölkerung. Zuletzt haben mehr als 25.500 Südtiroler Steuerzahler ihre 5-Promille dem Landesrettungsverein zugewendet, auch bei den Steuerzuwendungen ist das Weiße Kreuz sehr gut unterwegs.
Das Weiße Kreuz hat laut Vereinssatzung 60.399 Vereinsmitglieder. Diese Zahl setzt sich heute zusammen aus rund 57.170 zahlenden Jahresmitgliedern, 3.068 freiwilligen und ehrenamtlichen Mitarbeitern und drittens 160 Ehrenmitgliedern des Vereins. Diese 60.399 Menschen sind die tragenden Säulen des Vereins.
Heuer wurde erstmals die genaue Anzahl der Familienmitgliedschaften dieser 60.399 Vereinsmitglieder ermittelt, woraus sich ergab, dass 52% der Mitglieder eine Familienmitgliedschaft haben, d.h., dass 51.939 Familienangehörige zu den 60.399 Mitgliedern hinzugezählt werden müssen. Für sie gilt, dass ihre gesamte Familie (Partner und Kinder) Nutznießer sowie Förderer des Weißen Kreuzes sind. Somit hat das Weiße Kreuz de facto 112.338 fördernde Mitglieder. Barbara Siri: „Viele Unterstützer und Mithelfer zu haben bedeutet, dass man dem Weißen Kreuz vertraut, dass man uns helfen will, das bewährte Freiwilligen-System aufrecht zu erhalten.“
Die Kerntätigkeiten des Weißen Kreuzes sind die Bodenrettung und der Krankentransport: 2015 transportierte es 125.705 Patienten beim Krankentransport für den Sanitätsbetrieb, 260 Transporte am Tag, und 54.023 Patienten bei 143 Rettungseinsätzen pro Tag. Zählt man alle Transporte zusammen hat das Weiße Kreuz 2015 9.056.521 km zurückgelegt, betont Direktor Ivo Bonamico.
58 Prozent der gesamten Arbeit, die das Weiße Kreuz jährlich durchführt, fast eine Million Stunden, wird von den rund 3.000 Freiwilligen und Ehrenamtlichen des Vereins bewältigt. Das ist ein unschätzbar wertvoller Beitrag für die Gemeinschaft unseres Landes. Dem Einsatz der Freiwilligen in der Notfallseelsorge, den Jugendgruppen und im Zivilschutz des Weißen Kreuzes sowie in allen anderen Bereichen ist es zu verdanken, dass alle Einsatzbereiche gut abgedeckt sind.
Das Geschäftsergebnis schließt auch heuer mit einem leichten Überschuss von 39.314 €.
Die hohe Qualität der Leistungen der Landesleitung bescheinigt auch das das NPO-Label bzw. Gütesiegel Management Excellence der Schweizerischen Vereinigung für Qualitäts- und Management-Systeme (SQS), das der Landesrettungsverein soeben errang.
Die SQS hat, zusammen mit dem Verbandsmanagement Institut der Universität Freiburg (VMI), ein wissenschaftlich fundiertes Verfahren speziell für Non-Profit-Organisationen entwickelt, um die Qualität ihrer Leistungen zu messen und zu bewerten. Wie Direktor Ivo Bonamico und Präsidentin Barbara Siri unterstreichen, „wollen wir als Weißes Kreuz unsere Leistungen, unser Managementsystem sowie die Strategie der Beziehungen zu unseren rund 112.000 fördernden Mitgliedern und vielen Partnern kontinuierlich verbessern. Daher haben wir uns entschieden, einen weiteren Schritt in Richtung erhöhter Qualität zu setzen und diese Prozesse an dem neuen NPO-Label zu testen. Die drei Tage Assessment gaben uns die Möglichkeit, wichtige Impulse für die Organisationsentwicklung der nächsten Jahre zu erhalten, damit unsere Organisation den Herausforderungen stetig gerecht werden kann und sich weiterentwickeln kann.“ Dabei war besonders die Qualität der für den Verein primär wichtigen Wechselwirkung zwischen Ehrenamt, Freiwilligkeit und Hauptamt zu bewerten.
Nach genauer Prüfung überreichte am Freitag Lead Auditor der SQS Felix Fischer dem Weißen Kreuz das Gütesiegel Management Excellence feierlich und bescheinigte hiermit die ausgezeichnete Qualität der Landesleitung. Hiermit ist das Weiße Kreuz die erste Rettungsorganisation in Italien, die dieses Label erreicht hat. Insgesamt konnten das bisher nur 28 Organisationen im deutschsprachigen Raum.
Der Landesrettungsverein konnte mit dieser hohen Auszeichnung im Bereich Managementbewertung wieder ein Zeichen setzen.
Die zweite Wahl zum WK-Vorstand mit dem 2011 eingeführten Delegiertenwahlsystem führte am 3. Juni 2016 zu folgendem Ergebnis:
Für den Vorstand wurden gewählt:
Barbara Siri (116), Dr. Alexander Schmid (97), Dr. Silvia Baumgartner (96), Dr. Helmut Ruatti (91), Schreyögg Stefan (90), Alexander Josef Peer (88), Konrad Videsott (88), Thomas Perathoner (77), Jonas Hochkofler (73)
Rechnungsprüfer: Oskar Malfertheiner (107), Stefan Fink (85), Thomas Murr (82)
Ehrengericht: Alfred Ausserhofer (103), Konrad Santoni (84), Hildegard Perntner (77)
Nun muss der neu gewählte neunköpfige Vorstand binnen fünfzehn Tagen in seiner ersten Sitzung den/die Präsidenten/in und seinen/ihren Vize wählen.
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