Zornige Ulli
Die freiheiltiche Ulli Mair ärgert sich, dass Landeshauptmann Arno Kompatscher in der Flughafen-Debatte „Ausgewogenheit und Anstand“ vermissen lasse.
„Selten wurde eine politische Debatte in Südtirol so hart geführt, wie jene um den Flughafen in Bozen. Zu einem guten Teil liegt das daran, dass die Südtiroler Landesregierung von Anfang an über die Südtiroler Bevölkerung darübergefahren ist und dass seit 1998 kontinuierlich Versprechen abgegeben, die nicht ansatzweise eingehalten wurden, sondern wo ständig die Unwahrheit behauptet wurde“, schreibt Ulli Mair in einer Aussendung.
Zwar versuche die derzeitige Landesregierung die Bevölkerung mittels Volksentscheid mitreden zu lassen. „Die Art und Weise, wie diese Landesregierung und allen voran Flughafen-Lobbyist Arno Kompatscher völlig einseitig auf den Flughafen drängen, unterstreicht mehr als deutlich, dass nicht Argumente für oder wider den Flughafen dominieren, sondern pure Angstmache, Populismus und Emotionen. Dass das alles gerade von jenen kommt, die sich sonst immer Anstand, Sachlichkeit, Vernunft und vermeintliche politische Korrektheit auf die Fahnen schreiben, ist bezeichnend und entlarvend“, schreibt die freiheitliche Landtagsabgeordnete weiter.
Diese Vorgangsweise könne man sich nur damit erklären, dass mit einem NEIN zum Flughafen auch der Sessel von Landeshauptmann Arno Kompatscher wackle, der immer großspurig verkündet hatte, dass er die Wahl zum Flughafen zum wichtigsten Inhalt seiner Legislatur mache und dass er diese Wahl auch klar und deutlich gewinnen würde.
Demzufolge dürfe man gespannt sein, ob Landeshauptmann Kompatscher überhaupt die politische Mehrheit der Südtiroler hinter sich habe. Die Art und Weise, wie das persönliche Umfeld von Landeshauptmann Kompatscher und SVP-Obmann Achammer derzeit politisch handle, zeuge allerdings mehr von absoluter Nervosität und von Nervenkitzel, so Mair.
„Die offenen Fragen sollten eigentlich objektiv und sachlich beantwortet werden. Die derzeitige Landesregierung hat es allerdings vorgezogen, eine Volksabstimmung anzusetzen und dabei jede sachliche Diskussion zu meiden, sondern auf Propaganda, Populismus, einseitige Information, Vorspielen von falschen Tatsachen und Einschüchtern von Kritikern zu setzen. Wenn diese Landesregierung ein Mindestmaß an Glaubwürdigkeit hat, dann soll sie beweisen, dass sie es mit Volksabstimmungen und mit direkter Demokratie ernst meint und zwar bei allen Reizthemen, die die Südtiroler betreffen, und nicht nur dann, wenn man weiß, dass eine Flughafen-Lobby im Hintergrund den kostspieligen Wahlkampf für diese SVP-Landesregierung treibt!“, schließt Mair.
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