„Ein gutes Paket schnüren“
Die Landesregierung braucht noch Zeit, bevor sie in den Lohnverhandlungen ein neues Angebot vorlegt. Landesrätin Waltraud Deeg vertröstet.
(hsc) Die über 35.000 öffentlich Bediensteten in Südtirol müssen sich gedulden. Zwar hat die Landesregierung gestern über die Lohnverhandlungen gesprochen, sich aber noch nicht auf ein neues Angebot geeinigt. „Wir prüfen verschiedene Vorschläge und treffen uns am 14. Juni zum nächsten Verhandlungstermin mit den Gewerkschaften“, so Personallandesrätin Waltraud Deeg.
Wie berichtet, präsentierte das Land den Gewerkschaften vor zwei Monaten ein Angebot, das Lohnerhöhungen im Ausmaß von 90 Millionen Euro bei einer Vertragslaufzeit von drei Jahren vorsieht. Umgerechnet auf einen durchschnittlichen Mitarbeiter würde dies einen jährlichen Lohnanstieg von 20 Euro pro Monat bedeuten. „Viel zu wenig“, sagen die Gewerkschaften, die einen kräftigen Aufschlag fordern. Es gab zuletzt verschiedene Forderungen. Eine sieht 165 statt 90 Millionen Euro vor. Dabei hatte Landeshauptmann Arno Kompatscher bereits im Vorfeld betont, dass es keinen Spielraum mehr gebe.
Waltraud Deeg meinte gestern: „Es handelt sich natürlich um sehr viel Geld. Aber es gibt nun einmal auch eine große Anzahl an Mitarbeitern. Wir werden uns bemühen, einen Schritt nach vorne zu machen und ein gutes Paket für die Mitarbeiter aller Verwaltungen zu schnüren.“
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