Agostinos Hoffnung
Die Berufung: Wird die Haftstrafe gegen den Schrebergarten-Mörder Agostino Heinrich Kessler herabgesetzt?
Am Donnerstag findet am Oberlandesgericht in Innsbruck die Berufungsverhandlung im sogenannten Schrebergarten-Mordprozess statt. Der 45-jährige Agostino Heinrich Kessler, der lange in Südtirol lebte, war Anfang März wegen Mordes zu lebenslanger Freiheitsstrafe verurteilt worden.
Das Oberlandesgericht entscheidet nur mehr über das Strafausmaß.
Die Verhängung der Höchststrafe war in erster Instanz damit begründet worden, dass Agostino Heinrich Kessler auf den 59-jährigen Helmuth Heuberger „massiv, mit enormer Gewalt und Brutalität eingeschlagen hat, auch noch als das Opfer schon am Boden lag“.
Kessler hatte die Tat gestanden, aber jegliche Tötungsabsicht bestritten. Als Tatmotiv gab er an, Heuberger habe sich ihm sexuell genähter, woraufhin er die Nerven verloren und mit einem Stein auf ihn eingeschlagen habe.
Die Leiche des Innsbruckers war erst nach Wochen zufällig von einem Kameramann entdeckt worden, der einen Film zum Vermisstenfall Heuberger drehen wollte.
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