Die 1.000-Kilo-Bombe
Eine riesige 1.000 Kilo schwere amerikanische Fliegerbombe wurde gestern in Freienfeld gefunden, tags zuvor wurde eine Granate in Franzenfeste entdeckt.
von Erna Egger
„Es ist eine der größten Fliegerbomben, die hier gefunden wurde“, schildert Bürgermeister Peter Faistnauer. In Freienfeld und Franzensfeste herrscht im wahrsten Sinne des Wortes explosive Stimmung. Die Bauarbeiten zum BBT haben in zwei Tagen gleich zwei Sprengkörper zutage befördert.
Gestern, gegen 11.00 Uhr morgens wurde eine 1.000 Kilo schwere amerikanische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg ausgehoben. Der Sprengkörper wurde im Rahmen der Verlegung der Rohre für die Notwasserversorgung entdeckt – eine Umweltausgleichsmaßnahme, die die BBT SE zurzeit für Gemeinde Freienfeld umsetzt.
Mitarbeiter eines italienischen Spezialunternehmens und die Wipptaler Bau AG haben den Sprengkörper im Bereich zwischen Eisen- und Autobahn ausfindig gemacht.
„Die Arbeiter der Firma waren nicht zufällig vor Ort: Die BBT SE muss laut gesetzlichen Vorgaben eine sogenannte ‚verifica bellica’ bei jeder Baustelle des BBT vornehmen, eine komplexe Angelegenheit. Wir müssen die Böden bonifizieren“, so Martin Ausserdorfer, Direktor der BBT-Beobachtungsstelle. Gezielt wurde daher das Gelände nach Kriegsrelikten abgesucht.
Vollkommen überrascht war man über den Fund nicht: „Es ist bekannt, dass während des Zweiten Weltkrieges entlang der Bahnstrecke Bomben abgeworfen wurden. Es ist nicht das erste Mal, dass man in diesem Bereich ein Kriegsrelikt findet“, so Ausserdorfer. Der Standort des Sprengkörpers: „Die Bombe liegt südlich des Betriebes Wolf System GmbH, rund 400 Meter vom Unternehmen entfernt“, schildert Faistnauer.
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