Die Fußball-Ehe
Der FC Südtirol und Virtus Bozen wollen künftig eng zusammenarbeiten. Die Hintergründe.
Beim FC Südtirol spricht man von einem „historischen Tag“. Südtirols einziger Proficlub und der Serie-D-Club Virtus Bozen wollen künftig enger zusammenarbeiten.
Am Donnerstag wurde das neue Logo des FCS vorgestellt. Es wurde mit einem neuen Schriftzug „Bolzano • Bozen“ versehen. Dieser soll die Verbundenheit des FCS mit der Stadt Bozen sichtbar machen.
Der Bozner Club Virtus Bozen, frisch gebackener Oberligameister und in Folge für die Serie D-Meisterschaft teilnahmeberechtigt. und der FC Südtirol werden in Zukunft noch näher zusammenarbeiten. Hierfür wurden neue Strategien und Richtlinien ausgearbeitet, welche die Vertreter der beiden Vereine – Walter Baumgartner und Hans Krapf für den FCS und Robert Oberrauch und Roberto Zanin für Virtus Bozen – den Medienvertretern vorstellten.
Diese intensivierte Zusammenarbeit betrifft zum einen die Serie D-Mannschaft von Virtus Bozen, welche fast ausschließlich mit talentierten Spielern des weißroten Jugendsektors antreten wird.
Weiters werden Virtus Bozen und der FC Südtirol gemeinsam den Trainer der Mannschaft stellen.
Hierbei wird dem früheren FC Südtirol-Kapitän Luca Lomi Vertrauen ausgesprochen. Lomi stand bereits in dieser Saison an der Seitenlinie von Virtus Bozen und führte die Bozner zum souveränen Aufstieg in die Serie D.
Auch im Bereich der Jugend wird der FCS mit Virtus Bozen zusammenarbeiten. So werden im Hinblick auf wichtige Trainer, Betreuer und Mitarbeiter Synergien entstehen, welche den beiden Vereinen weiterhelfen.
Die besten Jugendspieler von Virtus Bozen haben außerdem die Chance zu wachsen und in die nationalen Jugendmannschaften des FC Südtirol aufgenommen zu werden.
Alle Jugendtrainer von Virtus Bozen haben weiters die Möglichkeit, sich mit professionellen Trainern des FC Südtirol auszutauschen und an den internen Fortbildungen des weißroten Proficlubs teilzunehmen.
„Unser Club hat es immer schon als wichtig empfunden mit den Südtiroler Vereinen zusammenzuarbeiten. Es freut uns sehr, dass wir dies jetzt in intensivierter Form mit dem Club der Landeshauptstadt Virtus Bozen machen können. Dieser hat in den letzten Jahren gezeigt, dass er seine Sache sportlich und auch vereinsintern gut macht.“, meinte FCS-Präsident Walter Baumgartner.
Der Präsident von Virtus Bozen, Robert Oberrauch, sagt:
„Wir sind stolz und fühlen uns geehrt, dass wir diese Partnership mit dem FC Südtirol, dem führenden Verein Südtirols, eingehen können. Zugleich bin ich davon Überzeugt, dass auch der FC Südtirol einen fähigen Partner gefunden hat, der in den letzten Jahren ein ausgezeichnetes Management aufgebaut hat. Ich wiederhole es bereits seit einiger Zeit: das gemeinsame Ziel muss es sein, dass der FC Südtirol in der Serie B und Virtus Bozen konstant in der Serie D agiert. Dafür werden wir die nun vereinten Kräfte investieren.“
Hans Krapf, Vize-Präsident des FC Südtirol betonte, dass er an „Zusammenarbeiten und Synergien glaubt. Diese Partnerschaft favorisiert den Wachstum beider Mannschaften und darüber hinaus auch jene des gesamten Südtiroler Fußballs.“
Roberto Zanin, Vize-Präsident von Virtus Bozen:
„Der erste Schritt war die Fusion zwischen Virtus don Bosco und Bolzano Calcio. Die – mit dem heutigen Tag – begonnene Zusammenarbeit zwischen dem FCS und Virtus Bozen ist nun das Tüpfelchen auf dem i. Ich könnte mir für beide Clubs nichts Besseres vorstellen. So wird der Fußball in Bozen den definiten Qualitätssprung machen, davon bin ich überzeugt.“
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