Präsident Van der Bellen
Nach Auszählung der Briefwahlstimmen steht fest: Alexander Van der Bellen ist der neue österreichische Bundespräsident.
Die extrem knappe Stichwahl um das höchste Amt im österreichischen Staat ist geschlagen. Der unabhängige, von den Grünen unterstützte Kandidat Alexander Van der Bellen konnte den Großteil der Briefwahlstimmen auf sich vereinen – und damit das Endergebnis noch einmal zu seinen Gunsten drehen.
Alexander Van der Bellen ist der neue österreichische Bundespräsident.
Er schlägt seinen Konkurrenten Norbert Hofer (FPÖ) um insgesamt 31.026 Stimmen bzw. 0,3 Prozentpunkte.
Norbert Hofer hat seine Niederlage bereits kommentiert.
+++ 19:44 Uhr +++
Nun liegt das amtliche Endergebnis ohne Wahlkarten vor:
Demnach hat Norbert Hofer 51,9 Prozent der Stimmen errungen, Alexander van der Bellen 48,1 Prozent.
FPÖ-Kandidat Norbert Hofer liegt im vorläufigen amtlichen Endergebnis mit 51,9 Prozent der Stimmen vorn, der von den Grünen unterstützte Alexander Van der Bellen erhielt 48,1 Prozent. Allerdings: Die knapp 900.000 Briefwahlstimmen werden erst am Montag ausgezählt.
Laut SORA-Hochrechnung für den ORF wird die Entscheidung mehr als knapp. Beide Kandidaten kommen laut Prognosen mit Wahlkarten auf 50 Prozent, die Entscheidung wird also hauchdünn.
TAGESZEITUNG Online wird Sie am Montag informieren.
+++ 18.48 Uhr +++
98 Prozent der Stimmen sind ausgezählt.
Es steht 50 zu 50 zwischen Norbert Hofer und Alexander van der Bellen.
Die Schwankungsbreite der letzten Hochrechnung liegt bei 0.7 Prozent – es ist dies der Anteil der BriefwählerInnen.
Nun liegen einige Länder-Ergebnisse vor:
In Wien hat Alexander van der Bellen 63 Prozent erreicht, Norbert Hofer kam auf 37 Prozent.
Das Ergebnis in Niederösterreich: Van der Bellen 53 Prozent, Hofer 47 Prozent.
Auch in Tirol hat Alexander van der Bellen gewonnen – mit 51,1 Prozent.
Es ist also so knapp wie noch nie bei einer Wahl.
Wer bekommt 50 Prozent plus eine Stimme?
Der Abstand zwischen den Kandidaten beträgt derzeit 3.000 Stimmen.
+++ 18.44 Uhr +++
Die Wahlbeteiligung lag bei knapp 72 Prozent.
Nun sind 98 Prozent der Stimmen ausgezählt.
Noch immer liegen beide Kandidaten bei 50 Prozent.
Soviel ist klar:
Am Sonntag wird keiner der beiden Kandidaten als Bundespräsident zu Bett gehen.
Entscheiden werden am Montag die knapp 900.000 Karten der BriefwählerInnen.
6,4 Millionen ÖsterreicherInnen waren wahlberechtigt, 4,5 Millionen Menschen haben gewählt.
+++ 18.24 Uhr +++
Diese Wahl is a Wohnsinn, würden die Wiener sagen.
Die neueste Hochrechnung des ORF liegt vor.
Ausgezählt sind 97 Prozent der Stimmen. Alexander van der Bellen und Norbert Hofer liegen gleichauf bei 50 zu 50 Prozent.
Laut ORF liegt Alexander van der Bellen mit 3.000 Stimmen in Führung.
+++ 18.04 Uhr +++
Jetzt ist die Patt-Situation eingetreten:
Norbert Hofer und Alexander van der Bellen liegen bei 50 zu 50 Prozent!
Über 91 Prozent der Stimmen sind ausgezählt. Die Schwankungsbreite liegt bei einem Prozent.
Das bedeutet: Die Entscheidung fällt erst am Montag – mit der Auszählung der Wahlkarten.
Das Wiener Innenministerium führt den Kandidaten Norbert Hofer bei 52 Prozent.
Der Hintergrund:
In die Hochrechnung des ORF ist die Prognose zu den Wahlkarten enthalten.
Es wird also mega-spannend. Am Ende könnten wenige hundert Stimmen entscheidend sein.
+++ 17.34 Uhr +++
Jetzt liegt erstmals Alexander van der Bellen vorne mit 50,1 Prozent, Norbert Hofer bei 49,9 Prozent.
In diese neue Hochrechnung sind die Stimmen aus Wiener Sprengeln eingeflossen.
Es fehlen allerdings noch einige Landeshauptstädte.
Ausgezählt sind 71,8 Prozent der Stimmen, die Schwankungsbreite liegt bei 1,6 Prozent.
Beim ORF geht man indes davon aus, dass es heute zu keiner Entscheidung kommen wird, weil erst die Wahlkarten die definitive Entscheidung bringen werden.
+++ 17.33 Uhr +++
65,7 Prozent der Stimmen sind ausgezählt:
Norbert Hofer liegt knapp vorne mit 50,1 Prozent.
+++ 17.20 Uhr +++
Es wird eine Foto-Finish-Entscheidung:
Bei der zweiten ORF-Hochrechnung liegt Norbert Hofer nur mehr mit 51,1 Prozent der Stimmen in Front. Die Schwankungsbreite beträgt 1,8 Prozent.
Ausgezählt sind 65,5 Prozent der Stimmen.
Es könnte also wirklich so sein, dass am Ende die Wahlkarten entscheiden.
Eine so spannende Wahl hat Österreich noch nie erlebt!
+++ 17.11 Uhr +++
Das Endergebnis aus Vorarlberg:
Norbert Hofer kommt auf 41,7 Prozent der Stimmen, Alexander van der Bellen auf 58,3 Prozent.
In seiner Heimatgemeinde Pinkafeld ist Norbert Hofer auf 73 Prozent der Stimmen gekommen.
+++ 17.03 Uhr +++
Die Wahl ist geschlagen. Österreich hat einen neuen Bundespräsidenten gewählt. Zum ersten Mal gehört er nicht einer der großen Volksparteien – der SPÖ oder der ÖVP – an.
Das ist die erste ORF-Hochrechnung von 17.00 Uhr:
Demnächst kommt der Kandidat der Freiheitlichen Norbert Hofer auf 50,2 Prozent.
Sein Gegner Alexander van der Bellen, der Ex-Grünen-Chef, der als unabhängiger Kandidat angetreten ist, kommt auf 49,8 Prozent.
57 Prozent der Stimmen sind ausgezählt.
Da die Schwankungsbreite 2 Prozent beträgt, steht der Sieger noch nicht fest. Da in Wien noch ausgezählt wird, ist nicht ausgeschlossen, dass van der Bellen noch die Wahl gewinnen kann.
Theoretisch könnte auch erst die Briefwahl entscheiden. Die Briefwahl-Stimmen werden erst am Montag ausgezählt.
Die nächste Hochrechnung wird gegen 17.30 Uhr veröffentlicht, die Schwankungsbreite soll dann nur mehr 0,8 Prozent betragen.
Einige Daten zur Wahl:
Vor der Schließung der Wahllokale zeichnete sich eine höhere Wahlbeteiligung als beim Urnengang vor vier Wochen ab.
Norbert Hofer wählte in seiner burgenländischen Heimatgemeinde Pinkafeld. Der freiheitliche Präsidentschaftskandidat traf um 10.30 Uhr bei strahlendem Sonnenschein vor dem Schulgebäude ein. Mit dabei: Seine Frau Verena und seine Tochter.
Alexander Van der Bellen gab gegen 11.00 Uhr in Wien-Mariahilf mit seiner Frau Doris Schmidauer seine Stimme ab. Bei Weitem mehr Journalisten und Kamerateams als beim ersten Wahlgang im April erwarteten diesmal den Ex-Chef der Grünen.
Im Pressezentrum in der Hofburg sind über 600 Journalisten akkreditiert. Viele aus dem Ausland. Die New York Times ist vertreten, Journalisten aus Japan sind in Wien. Das internationale Interesse ist also groß.
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