Amico Salvini
Die Freiheitlichen begrüßen Matteo Salvinis Bekenntnis zum Recht auf Selbstbestimmung. Und: Die Masseneinwanderung sei eine Gefahr für die Minderheiten.
Der Ruf nach dem Selbstbestimmungsrecht der Südtiroler werde lauter und könne von der SVP wohl kaum noch überhört werden.
Nachdem die FPÖ bereits ein Bekenntnis zum Recht der Südtiroler auf Selbstbestimmung abgegeben hat, folgte von der Lega Nord mit Salvini das Bekenntnis frei über die Zukunft entscheiden zu lassen. „Während von wichtigen Staatsparteien aus Österreich und auch aus Italien das verbriefte Recht der Südtiroler auf Selbstbestimmung ausgerufen wird, schweigt die SVP und scheint sich mit dem der herrschenden Situation zufrieden zu geben“, heißt es in einer Aussendung der Freiheitlichen.
Die herrschende Situation bedeute derzeit eine bröckelnde Autonomie, die Aushöhlung der Minderheitenrechte, die Gefährdung des sprachlichen und kulturellen Fortbestandes durch Unterrichtsmethoden wie CLIL und nicht zuletzt die sich zuspitzenden Verhältnisse durch die illegale Masseneinwanderung aus kulturfremden Herkunftsländern.
Die SVP habe in der jüngsten Vergangenheit immer wieder gezeigt, wie sehr sie die herrschenden Verhältnisse zementieren will, sich an Rom kettet und Gräben zur österreichischen Schutzmacht aufwirft.
In der Aussendung heißt es:
„Die Zukunft unserer Heimat liegt nicht beim italienischen Zentralstaat. Das Recht auf Selbstbestimmung ist ein verbrieftes Recht der Völker, die sich in einem fremden Nationalstaat befinden. Die Südtiroler Bevölkerung hatte nach dem ersten Weltkrieg nie die Möglichkeit über ihr weiteres Schicksal abzustimmen. Dieses Recht kann den Volksgruppen nicht weggenommen werden und bleibt bestehen. Die derzeit herrschende Autonomie ist nur eine Übergangslösung und nicht das Ende der Geschichte.“
Die Freiheitlichen rufen die Südtiroler Bevölkerung zur Teilnahme am Unabhängigkeitstag – organisiert vom Schützenbund – am kommenden Samstag in Bruneck auf. Es gelte ein Zeichen zu setzen und den Ruf nach Selbstbestimmung lauter werden zu lassen.
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