„Sehr erleichtert“
Das Antidoping-Gericht spricht Silvia Weissteiner und Christian Obrist frei. Eine erste Reaktion.
(tom) Das Urteil vom Mittwochabend kam keineswegs überraschend, doch ganz sicher kann man sich beim Antidoping-Gericht des CONI nie sein. Auf jedem Fall wurden acht Leichtathleten vom Vorwurf freigesprochen, die WADA-Regeln zu den sogenannten Whereabouts (die Meldung ihres Aufenthaltsort für Dopingkontrollen) verletzt zu haben.
Unter den acht Athleten finden sich auch Südtiroler: Silvia Weissteiner und Christian Obrist, für die die Staatsanwaltschaft jeweils zwei Jahre Wettkampfsperre beantragt hatte.
„Ich bin sehr erleichtert“, reagierte Obrist auf den Freispruch, „nun müssen wir aber sehen, ob die Anklage innerhalb von 30 Tagen Berufung einlegt. Erst dann will ich darüber reden“.
Der Freispruch am Mittwoch war deshalb vorauszusehen, weil das Gericht bereits am 16. März mehrere Athleten, darunter den Weitspringer Andrew Howe, vom selben Vorwurf entlastet hatte.
Die Ermittlung hatte in Bozen ihren Ursprung genommen, nämlich im Verfahren gegen Olympiasieger Alex Schwazer. Dort zeigte sich allerdings auch, dass der Leichtathletikverband FIDAL die Whereabouts der Athleten ziemlich lasch handhabte. Hier dürfte auch der Grund für den Freispruch für Weissteiner und Obrist liegen.
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