Freimaurer Christoph
Mozart, Goethe, Christoph Baur: Der Bürgermeisterkandidat der SVP Bozen war „Stuhlmeister“ der einzigen deutschen Freimaurer-Loge Italiens. Die Hintergründe.
Von Anton Rainer
Ganz egal, in welche Richtung sich der Wahlkampf in den kommenden Wochen noch entwickelt: Auf über 30 fixe Stimmen dürfte Christoph Baur am 8. Mai zählen können. Der SVP-Bürgermeister-Kandidat für die Bozner Gemeindewahlen war langjähriger Logenmeister der einzigen deutschsprachigen Freimaurer-Loge Italiens.
Anfang 2015 zählte die in Bozen ansässige Loge „Franz von Gumer“ laut Eigenangabe 38 Brüder, darunter mehrere Ladiner, Österreicher, Deutsche und je eine Person aus Wales und Island.
International ist die „Freimaurerei“ trotz ihrer rund 2,5 Millionen Mitglieder umstritten: Während den Bünden in der historischen Betrachtung ein großer Beitrag in der Verbreitung aufklärerischer Ideen zugemessen wird, bringt man sie heute gerne mit Verschwörungstheorien in Verbindung.
Das hat einen einfachen Grund: Freimaurer verpflichten sich analog zu den Bilderbergern der Verschwiegenheit und dem Grundsatz, Rituale und Logenangelegenheiten intern zu halten.
Gut für den freien Meinungsaustausch, schlecht für das öffentliche Bild in einer immer transparenteren Welt.
LESEN SIE IN DER PRINT-AUSGABE DER TAGESZEITUNG:
– Alles zur Bozner Freimaurer-Loge
– Warum Christoph Baur die Freimaurerei an den Nagel gehängt hat.
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