„Vielversprechende Entwicklung“
83 Prozent der öffentlichen Aufträge gehen an Südtiroler Unternehmen. Dies zeigt der neuste Bericht der Vergabeagentur.
Im Jahr 2015 wurden öffentliche Aufträge im Wert von 985 Millionen Euro vergeben. Dabei gingen 83,3 Prozent der Aufträge an Wirtschaftsteilnehmer mit Sitz in Südtirol. Bei Verträgen für öffentliche Arbeiten waren es sogar 92,4 Prozent.
Wertmäßig erhielten Südtiroler Unternehmen 70,3 Prozent des Gesamtbetrages der öffentlichen Aufträge – im Jahr 2011 waren es lediglich 47,4 Prozent. „Diese Daten zeigen, dass sich das Land Südtirol dafür einsetzt, regionale und lokale Kreisläufe zu stärken. Dies werden wir auch weiterhin tun“, sagte Landeshauptmann und Wirtschaftslandesrat Arno Kompatscher.
„Denn das neue Vergabegesetz erleichtert kleineren und mittleren Betrieben den Zugang zum öffentlichen Vergabemarkt“, sagt Kompatscher.
Der Tagung vorangegangen ist die heutige Veröffentlichung des Jahresberichts vonseiten der Südtiroler Agentur für die Verfahren und die Aufsicht im Bereich öffentliche Bau- Dienstleistungs- und Lieferaufträge, so der vollständige Name der Vergabeagentur.
Die statistischen Daten liefern einen Überblick über die Entwicklung der Vergabeverfahren in Südtirol. Dementsprechend ist auch die Anzahl der registrierten Wirtschaftsteilnehmer gestiegen, und zwar um 29,3 Prozent. 53,2 Prozent dieser Unternehmen haben ihren Firmensitz in Südtirol.
Im Jahr 2015 wurden mehr als 57.000 Verfahren auf dem Portal des Informationssystems für öffentliche Verträge verzeichnet. Das entspricht einem Zuwachs zum Vorjahr von plus 25,7 Prozent. „Das zeigt einmal mehr, dass die Vergabeagentur ganze Arbeit geleistet hat“, freut sich der Landeshauptmann.
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