„Das wäre ein Skandal“
Die SAD-Affäre: Muss das Land tatsächlich das selbst finanzierte Informationssystem im Nahverkehr zurückkaufen, werde man politische Konsequenzen fordern, sagen die Freiheitlichen.
von Heinrich Schwarz
Die von der TAGESZEITUNG aufgedeckte Affäre um das Informationssystem (SII) im öffentlichen Nahverkehr sorgt weiterhin für Aufruhr.
Zur Erinnerung:
Das Land will die Verwaltung des Systems – dazu gehören unter anderem die Programme, Netzwerksysteme, Fahrkartenautomaten, Entwerter und Südtirol-Pass-Daten – auf die Inhouse-Gesellschaft STA übertragen. Doch das private Nahverkehrs-Unternehmen SAD, das laut altem Gesetz mit der Dienstleistung beauftragt war, stellt klar, dass die gesamte Soft- und Hardware ihr gehört. Obwohl das Land der SAD alle Betriebskosten vergütet hat, habe man es immer verabsäumt, das Eigentum für den Nahverkehr zweckzubinden. Einen Vertrag habe es nie gegeben. SAD-Chef Ingemar Gatterer fordert deshalb einen ordentlichen Patzen Geld. Ansonsten werde er das System an einen Dritten verkaufen. Der Marktwert soll 13 bis 15 Millionen Euro betragen.
Mobilitätslandesrat Florian Mussner gerät zunehmend unter Druck.
Der Freiheitliche Landtagsabgeordnete und Parteiobmann Walter Blaas meint: „Wenn das Land das Informationssystem zurückkaufen muss, weil grobe Fehler begangen wurden, wäre das ein Skandal. Die Landesregierung und speziell der Landesrat werden uns das dann im Landtag erklären müssen. Sicherlich wird man dabei auch politische Konsequenzen fordern.“
DEN GANZEN ARTIKEL LESEN SIE IN DER DONNERSTAG-AUSGABE DER TAGESZEITUNG.
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