Privater Hafen
Weil die Flughafenbefürworter damit rechnen, das Referendum zu verlieren, wird jetzt an einer privaten Übernahme gebastelt. Die ersten Unternehmer bringen sich bereits in Stellung.
von Anton Rainer
Längst ist der Widerstand gegen den Ausbau des Flughafens und die Landesfinanzierung – das bewies jüngst eine Umfrage der Handelskammer – zu groß geworden, um das Ruder bis Juni noch herumzureißen. Das weiß man auch innerhalb der Landesregierung: „Die meisten Südtiroler haben sich ihre Meinung längst gebildet“, sagt ein Abgeordneter der Volkspartei, „auch der Landeshauptmann rechnet nicht mehr damit, zu gewinnen.“
Kein Wunder also, dass man sich in Unternehmerkreisen bereits mit einem Nein der Bevölkerung abgefunden hat – und nun fieberhaft an einem Plan B bastelt. Statt dem Land, das den Flughafen bei einem Ja mit künftig 2,5 Millionen Euro pro Jahr gestützt hätte, könnte künftig eine Interessensgruppe aus Südtiroler Unternehmern den Airport führen. Eine Liste von dafür in Frage kommenden Namen soll bereits zirkulieren.
Zumindest zwei Interessenten stehen bereits fest: SAD-Chef Ingemar Gatterer und Energie-Unternehmer Josef Gostner.
EINEN AUSFÜHRLICHEN ARTIKEL ZUM PLAN B LESEN SIE IN DER WOCHENEND-AUSGABE DER TAGESZEITUNG.
– An welche klare Bedingung die SAD AG einen potenziellen Einstieg knüpft
– Das Interview mit Josef Gostner
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