Kampf fürs Bargeld
Der Landtag hat am Donnerstag einen Begehrensantrag der Freiheitlichen gegen das Bargeldverbot genehmigt.
Die Freiheitlichen forderten in einem Begehrensantrag an das italienische Parlament, den Bargeldbesitz und Bargeldzahlungen als Recht der Bürger gesetzlich zu verankern. Am Donnerstag wurde der Begehrensantrag im Südtiroler Landtag behandelt und fand eine Mehrheit unter den Abgeordneten. Der Freiheitliche Fraktionssprecher, Pius Leitner, zeigt sich in einer Pressemitteilung erfreut.
„Immer wieder wird in der EU und ihren Mitgliedsstaaten über eine Einschränkung oder sogar über ein Verbot des Bargeldverkehrs debattiert. Der Südtiroler Landtag hat nun ein klares Signal gegen Bestrebungen zur Einschränkung des Bargeldbesitzes oder der Bargeldzahlungen nach Rom gesandt. Es ist sehr erfreulich, dass unser Begehrensantrag eine breite Mehrheit unter den Landtagsabgeordneten fand“, schreibt Leitner einleitend.
„Die Einschränkung Bargeldverkehrs brächte für die Bürger keine positiven, dafür aber viele negative Auswirkungen mit sich. Illegale Finanzaktivitäten würden mit einem Bargeldverbot nicht wirklich besser bekämpft werden können. Dafür hätte ein bargeldloses Finanzsystem zur Folge, dass die Ersparnisse der Bürger ausnahmslos in Form von elektronischem Buchgeld auf den Banken liegen würden. Die Bürger wären somit den Banken völlig ausgeliefert. Zudem könnte der Geldverkehr von jedem überall und jederzeit überwacht werden“, warnt Leitner.
„Mit der Abschaffung des Bargeldes würde man eine Finanzdiktatur und einen Überwachungsstaat schaffen. Der Südtiroler Landtag hat sich aber klar für die Freiheit der Bürger ausgesprochen. Nun ist Rom am Zug“, so Leitner abschließend.
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